Aktionen gegen NATO-Luftwaffenmanöver „Air Defender 2023“

Gegen das am Sonntag, 12. Juni beginnende größte NATO-Luftkriegsmanöver seit Ende des Kalten Krieges über Deutschland regt sich Widerstand.

Air Defender 23 ist die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der NATO. Vom 12. bis 23. Juni trainieren 24 Nationen – nicht nur Nato-Mitglieder - über Europa gemeinsame Luftoperationen. Schon jetzt erfolgt die Stationierung von Kampfjets und Ausrüstungen aus Übersee. Bis zu 10.000 Teilnehmer mit 220 Flugzeugen sind täglich unter der Führung der deutschen Luftwaffe bei Luftoperationen im europäischen Luftraum im Einsatz für das Kriegsmanöver. Die Kommandozentrale U.S. Army Europe and Africa mit Sitz in Wiesbaden-Erbenheim und ihrem Standort in Mainz-Kastel spielt dabei eine Schlüsselrolle.

Gegen das Kriegsmanöver Air-Defender 2023 werden die regionalen Friedensinitiativen am Samstag, 17. Juni 2023 ab 11:00 Uhr am Rheinufer in Mainz-Kastel protestieren. Die anschließende Demonstration und Kundgebung werden unter dem Motto: „Diplomatie statt militärischer Eskalation mit Defender-Kriegsmanövern“ stehen. Gefordert wird die sofortige Beendigung des Defender-Kriegsmanövers, das an der russischen Westgrenze schnell in einen heißen (Nuklear-)Krieg umschlagen könnte. Es darf keine weitere Aufrüstung der Bundeswehr und keine umfassende Militarisierung, wie sie mit dem diesjährigen Tag der Bundeswehr am 17. Juni stattfindet, geben.

Auftakt ist am Samstag, dem 17. Juni 2023 um 11:00 Uhr in Mainz-Kastel am Rheinufer (Rückseite Bahnhof Mainz-Kastel).
Die Abschlusskundgebung wird um 12:00 Uhr am Paulusplatz/Elisabethenstraße – gegenüber dem Standort der US Army stattfinden.

Der Aufruf und die Aktion werden u.a. unterstützt von: Attac-BAG Globalisierung und Krieg, ANPI Francoforte, DFG-VK Mainz-Wiesbaden, Die LINKE Hessen, Die LINKE Wiesbaden, Feminististische Partei DIE FRAUEN, DKP Frankfurt, IPPNW Region Frankfurt, Naturfreunde Frankfurt

Weitere Informationen: https://frieden-und-zukunft.de/2023-06-17_wiesbaden-mainz-defender/

Pressemitteilung 9.6.2023