Anti-AKW-Proteste: Fukushima ist überall! Atomausstieg jetzt!

Unter dem Motto "Fukushima ist überall - Atomausstieg jetzt" werden in den nächsten Tagen und Wochen auch in Frankfurt tausende Menschen für einen sofortigen Atomausstieg ohne Wenn und Aber auf die Straße gehen. Am Montag, 21. März, ab 18 Uhr findet die 2. Mahnwache auf dem Roßmarkt, Ffm statt. Am Ostermontag, 25. April, 13-17 Uhr, findet in Biblis - anlässlich des 25. Jahrestages vom Atom-Gau in Tschernobyl - zeitgleich mit überregionalen Kundgebungen an neun weiteren Reaktor-Standorten und drei Atommüll-Standorten eine Großdemonstration statt.

Fukushima ist überall! Atomausstieg jetzt!

Mahnwache am Montag, 18.00 Uhr

Montag, den 21. 3 .2011, ab 18.00 Uhr

Frankfurt, Roßmarkt

Mehr als 100.000 Menschen haben sich bereits am Montag dem 14. März im ganzen Land an den Mahnwachen gegen Atomkraft beteiligt. Atomkraft- Schluss jetzt!

Auch in Frankfurt wurde eine Mahnwache dürchgeführt, die grosse Resonanz und Betroffenheit zeigte.

>>FR vom 15.3:

Die Bürgerinnen und Bürger lassen sich nicht einlullen von der durchsichtigen Hinhaltetaktik der Bundesregierung.

Die Katastrophe in Japan macht es überdeutlich:

Die unbeherrschbare Atomkraft beschert einigen wenigen gigantische Gewinne - das tödliche Risiko tragen alle.

 

Jetzt gilt es weiter Druck zu machen für einen sofortigen Atomausstieg ohne Wenn und Aber!

Weil die Atomenergie grundsätzlich nicht zu beherrschen ist, müssen die Laufzeitverlängerungen rückgängig gemacht und alle Atomkraftwerke sofort abgeschaltet werden – in Deutschland und weltweit.

Auch wenn Deutschland nicht unmittelbar von der Katastrophe betroffen ist, gibt es doch problematische Verbindungen: Auch deutsche Banken sind an japanischen Atomkraftwerken beteiligt und auch hier kann sich jederzeit ein GAU in einem AKW ereignen.

Die Deutsche Bank, die West-LB und die Muttergesellschaft der ING DiBa, die niederländische ING Groep, finanzierten den Betreiber des AKW Fukushima, den Atomkonzern Tokyo Electric Power Company (TEPCO), mit jeweils zweistelligen Millionensummen. Auch sie müssen gewusst haben, dass TEPCO schon mehrfach unzureichende Sicherheits-Maßnahmen vorgeworfen wurden. 2002 gab es einen Skandal um gefälschte Aufzeichnungen über die Sicherheit eines der TEPCO-AKWs.

2007 entwich Radioaktivität aufgrund von Schlamperei aus dem weltgrößten Atomkraftwerk Kashiwazaki, das ebenfalls von TEPCO betrieben wird.

Grundsätzlich ist ein GAU, wie er jetzt in Japan droht, bei dem Betrieb von Atomkraftwerken nie auszuschließen – auch nicht im relativ erdbebenfreien Deutschland.

Menschliche und technische Fehler können jederzeit zu einem schweren Störfall führen. So liegen die AKW Neckarwestheim und Biblis B in einem Erdbebengebiet, ihre Baustruktur ist dieser Gefahr aber nicht ausreichend angepasst.

Trotz dieser Gefahren wollen die deutschen Stromkonzerne EON, RWE, ENBW und Vattenfall mit Hilfe der Bundesregierung die Laufzeitverlängerung ihrer Schrottmeiler durchsetzen. Was für die Konzerne Gelddruckmaschinen sind, stellt für die Menschen eine unvorstellbare Bedrohung für ihr Leben dar, wie die bestürzenden Ereignisse in Japan verdeutlichen.

Die Konzerninteressen sind mit den Bedürfnissen der Bevölkerung unvereinbar. Deshalb müssen die Laufzeitverlängerungen rückgängig gemacht und der Atomausstieg stattdessen sofort vollzogen werden. Eine demokratische, ökologische, soziale und atomenergiefreie Energieversorgung ist nur ohne die Konzerne möglich. Gemeinsam mit Anti-Atom-Initiativen und Umweltorganisationen ruft Attac daher zu Massenprotesten gegen Atomkraft in den kommenden Wochen auf:

Samstag, 26. März, soll es in drei bis fünf Großstädten in allen Teilen der Republik, darunter Berlin, Hamburg und Köln, Großdemonstrationen geben.

Samstag, 9. April, ist ein weiterer dezentraler Aktionstag geplant.

25. April, Ostermontag, anlässlich des 25. Jahrestags der Tschernobyl-Katastrophe wird es an 13 Atomkraftwerken und Atommüll-Standorten Großdemonstrationen geben. Informationen dazu unter http://tschernobyl25.de/

Banken finanzieren Betreiber des Katastrophen-Reaktors in Japan mit

Anti-Atom-Bewegung plant in den nächsten Wochen Massenproteste für endgültigen Atomausstieg

Atomkatastrophe: Banken finanzieren japanischen AKW-Betreiber mit -

 

Mahnwachen am 21.3.:

www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima.html

 

Weitere Informationen:

>>Pressererklärung attac und urgewald

>>www.bund.net/bundnet/themen_und_projekte/atomkraft/gefahren/erdbeben/

>>www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/Anlage_B_-_Biblis_B_ist_unzureichend_gegen_Erdbeben_ausgel....pdf

>>www.urgewald.de/index.php

>>www.attac-netzwerk.de/ag-eku

 

Attac FfM, 17.03.2011