Atlantis Natur- und Umweltfilmfestival 2011 in Wiesbaden

Vom 23. bis zum 30. September 2011 veranstaltet das Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden das fünfte „Atlantis Natur- und Umweltfilmfest" in der Caligari FilmBühne am Marktplatz 9. Auf dem Festival treffen sich Naturschützer und Cineasten, Filmemacher und ein engagiertes Publikum, um in acht Tagen über 20 atemberaubende Naturfilme, international gefeierte Dokumentationen und packende Reportagen zu sehen.

Im Zentrum der Produktionen stehen die schützenswerte Schönheit der Erde und der gewissenhafte Umgang mit den immer knapper werdenden Ressourcen.

Bildgewaltige Eröffnung

Das Festival eröffnet mit einer Vorpremiere: "Dem Himmel ganz nah" wird bereits drei Wochen vor dem offiziellen Kinostart in Wiesbaden gezeigt. Mit diesem bildgewaltigen Epos über einen der letzten Berghirten in der wilden Landschaft der Karpaten eröffnet das Festival am 23. September unter Anwesenheit des Regisseurs und Autors Titus Faschina.

Atlantis-Wettbewerb

Richtig spannend wird es während der Vorführung der neun Wettbewerbsfilme am 28. und 29. September. Bei allen Filmen im Wettbewerb werden namhafte Filmgäste anwesend sein. Hierbei handelt es sich um die aktuell besten deutschsprachigen Dokumentarfilme zu Natur- und Umweltthemen, die von der Vorjury um Projektleiter Uwe Stellberger aus über 70 Einreichungen ausgewählt wurden – ein absoluter Einreichungsrekord. Darunter sind beeindruckende Naturfilme wie „Wildes Skandinavien – Norwegen“ und „Russland – Im Reich der Tiger, Bären und Vulkane“ sowie die brisanten Reportagen „Abgefackelt – Wie Ölkonzerne unser Klima killen“ und „Hannes Jaenicke: Im Einsatz für Gorillas“.

Drei der Wettbewerbsbeiträge werden von der fünfköpfigen Festivaljury prämiert. Diese besteht aus renommierten Fachleuten: Angela Grass (Dokumentarfilmerin), Joachim Müller-Jung (Leitender Redakteur „Natur und Wissenschaft“, FAZ), Ralf Blasius (Produzent und Autor), Ann-Christin Hornberger (Produzentin) und Birgit Goehlnich (FSK Wiesbaden). Anlässlich der feierlichen Preisverleihung am Freitagabend werden die Auszeichnungen und Preisgelder in Höhe von 5.000, 3.000 und 2.000 Euro vergeben.

Highlights des Natur- und Umweltfilms

Vom 24. bis 27. September kann sich das Publikum von weiteren Highlights des Genres mitreißen, begeistern und informieren lassen. Regisseur Reinhard Radke präsentiert beispielsweise seinen Film „Serengeti“ über die Tiere im UNESCO-Weltnaturerbe. Naturfilmer Andreas Kieling und sein Regisseur Ralf Blasius stellen ihre viel gelobte Reihe „Mitten im wilden Deutschland“ vor. Abgerundet wird das Programm durch die Erfolgsdokumentation „Die Nordsee von oben“ und das Portrait der Affenforscherin und Umwelt-Aktivistin Jane Goodall „Jane's Journey – Die Lebensreise der Jane Goodall“.

„Wissen wir eigentlich, was wir essen?“

Einen thematischen Schwerpunkt legt das Festival in diesem Jahr auf das Thema Verschwendung von Nahrungsmitteln, biologische Landwirtschaft und gesunde Ernährung. Der gewissenhafte Umgang mit den natürlichen Ressourcen geht alle an - und das vermitteln die ausgesuchten Produktionen besonders nachhaltig. Im Wettbewerb laufen „Taste the Waste“ und „Ehrfurcht vor dem Leben“. Zusätzlich werden die internationalen Dokumentationen „Food, Inc.“ und „Good Food Bad Food“ präsentiert.

Es darf diskutiert werden

Das Atlantis Natur- und Umweltfilmfest will seine Besucher zu regen Diskussionen motivieren. Besonderen Wert legen die Veranstalter auf die Anwesenheit von Regisseuren, Autoren, Kameraleuten, Produzenten oder Redakteuren, die dem Publikum Rede und Antwort stehen. Außerdem werden Professor Angelika Zahrnt und Professor Jarass ihre Thesen aus dem Buch „Postwachstumsgesellschaft - Konzepte für die Zukunft“ in einer Gesprächsrunde vorstellen und anschließend diskutieren.

Atlantis Schul- und Kinderkino

An drei Vormittagen zeigt das Natur- und Umweltfilmfest ein spezielles Schulprogramm mit einer Einführung in die Dokumentarfilme. „Die Sendung mit der Maus: Bauernhof-Spezial“, „Der weiße Löwe“ und „Die unbequeme Wahrheit über unsere Ozeane“ decken ein breites Spektrum an Naturthemen ab und bieten Schulklassen aus dem Rhein-Main-Gebiet vielfältige Möglichkeiten der Auseinandersetzung.

Samstag und Sonntag gibt es außerdem zwei Familien-Animationsfilme im Nachmittagsprogramm. „Konferenz der Tiere“ und „Sammys Abenteuer“ bringen Kindern Umweltproblematiken durch liebenswerte Tiercharaktere und unterhaltsame Geschichten näher.


Dokumente

 

Weitere Informationen unter http://www.wiesbaden.de/atlantis

 

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