Aufruf zur Übernahme von Patenschaften für Geflüchtete. Sponsern Sie eine Monatskarte!

Wir, ein Kreis von theatersüchtigen Freunden und Anhängern der Theaterarbeit in der Naxoshalle, möchten Sie dafür gewinnen, einen Beitrag zur Bewältigung der besonderen Kosten eines außergewöhnlichen Theaterprojektes zu leisten.

Seit drei Monaten bereitet das Theater Willy Praml mit Schauspielern und Laiendarstellern, über- wiegend Geflüchteten und politisch Verfolgten aus Afghanistan, Syrien und Iran, eine neue sehr ungewöhnliche Inszenierung vor.

KLEIST. DAS ERDBEBEN IN CHILI Ein Theaterprojekt zwischen den Welten.

Von Beheimateten und Geflüchteten.

 

Wir suchen Sponsoren für die Fahrtkosten und Aufwandsentschädigungen für die als Laiendarsteller

beteiligten 15 Geflüchteten.

Für ihre Anreise aus Frankfurt, Bad Soden, Büdingen oder Mainz zu den seit April laufenden Proben und ab Juni dann zu den Vorstellungen benötigen wir zwischen 85 € und 176 € monatlich. Soviel kosten die Monatskarten im RMV. Darüber hinaus erhalten die von Leistungen nach Asylbewerberleistungsgesetz sehr karg lebenden Geflüchteten jeweils 100 € pro Monat als Aufwandentschädigung.

Übernehmen Sie eine Monatskarte zu 85 € oder 176 € - /
für vier Monate = 340 € bzw. 704 €.

oder

Übernehmen Sie die Aufwandsentschädigung für einen Monat (100 €) / für vier Monate (400 €).

Ihre Spende ist 100% steuerlich absetzbar. Teilen Sie uns bitte Ihre Adresse für die Spendenbescheinigung mit.

Spendenkonto:

kulturelle Erziehung e.V./ Theater Willy Praml Volksbank Dreieich

IBAN: DE45 5059 2200 0102 3447 77 BIC: GENODE51DRE

Frankfurt am Main im Mai 2016: Werner Heinz (Club Naxos)

Nader Djafari und Dr. Brigitte Wiemann-Djafari (Kulturinitiative Ost-West-Passagen), Dr. Konrad Elsässer, Prof. Dr. Ilka Quindeau und Werner Schneider-Quindeau (Stadtkirchenpfarrer i.R.), Prof. Dr. med. Dr. h.c. Wolf Singer, Hedi Tschierschke (Ortsvorsteherin Bornheim 1996-2011)

 

A propos „Integration“:

Stellen Sie sich diese Inszenierung mit einem gemischten Publikum aus Einheimischen und Geflüchteten vor..…

 

Informationen zum Projekt

In der Spielzeit 2015 hatte sich Willy Praml mit den Überlebensdramen der vor dem Nazi-Terror aus Deutschland und dann vor der deutschen Besatzung in Frankreich flüchtenden Protagonisten aus Anna Seghers Roman „Transit“ auseinandergesetzt.

Das Projekt Transit und Flucht wird nun fortgesetzt mit der Inszenierung einer in diesem Kontext zunächst überraschend erscheinenden Erzählung Heinrich von Kleists.

 

KLEIST. DAS ERDBEBEN IN CHILI Ein Theaterprojekt zwischen den Welten.

Von Beheimateten und Geflüchteten.

Die Welt erweist sich, wie immer bei Kleist, als unzulängliche Einrichtung. Gleich zu Beginn der Erzählung bleibt kein Stein auf dem anderen, die Stadt St. Jago versinkt in Schutt und Asche. Die geflüchteten Überlebenden aber retten sich in ein grünes Tal, das für ein paar Stunden das Tal von Eden scheint. Tot geglaubte Liebende finden wieder zueinander, man teilt das Wenige, das einem geblieben ist, Klassenunterschiede scheinen aufgehoben, allein das schreckliche Glück verbindet alle: Überlebt zu haben!

Aber Eden währt nicht lange. Ein Dankgottesdienst im stehengebliebenen Dom verwandelt sich in ein blutiges Strafgericht an den vermeintlich Schuldigen für das von Gott geschickte Beben. Unerträglicher als die anfängliche Naturgewalt schildert Kleist die Gewalt, die sich Menschen antun.

 

Die Mitwirkenden kommen aus Frankfurt und Aleppo, den syrischen Kurdengebieten, aus dem Iran und Afghanistan. Eine Inszenierung in drei Sprachen: Arabisch, Farsi, Deutsch.

Wir erwarten ein Publikum in drei Sprachen: Arabisch, Farsi, Deutsch.

Für Geflüchtete ist der Eintritt kostenlos.

 

Schauen Sie sich den Trailer zum Projekt auf youtube an:

https://www.youtube.com/watch?v=SwLBz2a2T20