Bericht von der Verkehrswende-Demo am 7.7.

"Grade hier in der Frankfurter Innenstadt sehen wir, wie die Autos uns den sowieso schon stark begrenzten Platz rauben. Während zehntausende Menschen auf der Suche nach gefördertem Wohnraum sind, baut der städtische Immobilienkonzern ABG lieber weiter Parkplätze und erzielt so Millionengewinne. Mit der Besetung wollen wir zeigen, dass wir jetzt eine Umverteilung des Platzes in Frankfurt brauchen. Statt Parkwüsten muss jetzt Räume für Sozialwohnungen und Grünflächen her.", nannte Elena Jensen von FFF als einen Grund für die Besetzung.

Allgemein soll mit der Besetzung eine Utopie im Rahmen einer vom Auto befreiten Innenstadt vorgelebt werden. An Projekten wie der autofreien Innenstadt Ljubijanas sieht man, wie positiv sich die Verbannung des Autos auf die Gesundheit der Menschen und das allgemeine Stadtbild auswirken kann.

Da dies auch die Zukunft Frankfurts sein muss, fordern wir jetzt einen klimafreundlichen, kosten- und barrierefreien ÖPNV für alle, eine gezielte Förderung der Fahrradinfrastruktur und einen sofortigen Abbau der Privilegien des Autoverkehrs.

"Durch die Bevorzugung des Autos mach der Verkehrssektor 1/5 der deutschen Emissionen aus. Dadurch wird die Klimakrise weiter angeheizt. So müssen wir alle, insbesondere die Menschen des globalen Südens, die negativen Folgen für die Privilegien des Autos tragen. Das können wir nicht weiter tatenlos akzeptieren! Daher haben wir heute die Verkehrswende selber in die Hand genommen und mit der Besetzung des Parkhauses gezeigt, dass die Stadt uns allen und nicht den Autos gehört." so Lotta Kaiyou von FFF.

Für das Wochenende der Besetzung werden vielfältige Programmpunkte wie Workshops, ein offenes Großstreikplanungstreffen angeboten. Das Programm ist auf den FFF-Social Media-Kanälen und auf den Aushängen vor Ort zu finden.

Pressemitteilung 7.7.2023