Besuch aus Australien - Nachfahren von KZ-Häftling besuchen Frankfurt

„Wir freuen uns, dass der Kontakt zu Familie Świstak auch nach dem Tod von Zygmunt Świstak nicht abreißt.

Dankbar sind wir auch für das tolle Feedback zu unserer Ausstellung und unserer Arbeit", so Thomas Altmeyer.

Eindrücklich war die Video-Grußbotschaft von Zygmunt Świstak (1924-2022), die er zur Eröffnung des Geschichtsort Adlerwerke im März 2022 aus Australien gesendet hatte. Er gehörte zu den letzten lebenden Häftlingen des KZ „Katzbach". Sein Vater Florian und sein Bruder Tadeusz überlebten das KZ „Katzbach" bzw. den sich anschließenden Todesmarsch nicht.

Mitte Juli besuchten nun seine Tochter Jenni Hauwert-Świstak und seine Enkelin den Geschichtsort Adlerwerke. Thomas Altmeyer und Laura Throckmorton stellten ihnen die Ausstellung und die pädagogische Arbeit vor. Gemeinsam besuchte man auch das Sammelgrab am Hauptfriedhof.

Ein besonderer Moment des Besuchs war ein Gespräch mit Schüler:innen aus der 10. Klasse des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums aus Schlüchtern. Erst lernte die Klasse den Geschichtsort in einem Workshop intensiv kennen. Danach berichtete Jenni Hauwert-Świstak über das Leben ihrer Familie und insbesondere ihres Vaters, wie er das Erlebte aufarbeitete und welche Bedeutung die Eröffnung des Geschichtsorts im März 2022 für ihn hatte.

aus: Newsletter Geschichtsort Adlerwerke August 2023