Demo und Menschenkette am 12. November in Frankfurt und Berlin: Banken in die Schranken!
Banken in die Schranken!

Demo und Menschenkette am 12. November in Frankfurt und Berlin: Banken in die Schranken!

Die Occupy-Bewegung erntet Sympathie in der Politik – doch Taten bleiben aus. Am 12. November wollen wir die Regierung unter Druck setzen, damit sie endlich grundlegende Konsequenzen aus der Finanzkrise zieht: Tausende werden das Frankfurter Banken- und das Berliner Regierungsviertel umzingeln. Umzingeln Sie mit – und fordern Sie, die Banken in die Schranken zu weisen!

Europa steckt in einer tiefen ökonomischen Krise. Weltweit sind zahlreiche weitere Länder von Ansteckung bedroht. Doch gerettet werden wieder nur die Banken, mit vielen Milliarden an Steuergeldern. Es drohen noch höhere Staatsschulden und weitere Sparprogramme zu Lasten der Armen und der Steuerzahler. Zukunftsinvestitionen in Umwelt und Bildung bleiben auf der Strecke.

Wir sind empört – und wir sind viele. Wir wissen: Die Macht der Banken und Finanzmärkte wurde keineswegs gebrochen – im Gegenteil. Von den Rettungsmaßnahmen profitieren nur wenige und es ist keine Änderung in Sicht!

Was in den letzten Jahren versäumt wurde, muss jetzt endlich nachgeholt werden. Das Wohl der Menschen, nicht der Unternehmen muss wieder im Mittelpunkt der Politik stehen. Darum fordern wir die Bundesregierung auf, auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene für grundlegende Konsequenzen zu sorgen.

Banken entmachten!
Großbanken müssen in kleinere Einheiten aufgeteilt werden, so dass sie ohne Rückgriff auf Steuermittel für ihre Verluste geradestehen müssen. Keine Bank darf so groß sein, dass ihre drohende Pleite die Allgemeinheit erpressbar macht! Das riskante Investmentbanking muss komplett vom normalen Bankgeschäft getrennt werden. Undurchsichtige, spekulative Finanzprodukte gehören verboten, Spekulation mit Agrarrohstoffen darf nicht länger den Hunger in der Welt verschärfen.

Reichtum umverteilen!
Die Profiteure der bisherigen Rettungsschirme müssen endlich angemessen an den Kosten der Krise beteiligt werden. Dazu brauchen wir eine stärkere Besteuerung von hohen Einkommen und Vermögen sowie eine Finanztransaktionssteuer, deren Erträge für Armutsbekämpfung, Klimaschutz oder globale soziale Mindeststandards eingesetzt werden.

Demokratie erkämpfen!
Die Vorherrschaft der Finanzmärkte setzt demokratische Gestaltungsmöglichkeiten außer Kraft. Der übermächtige Einfluss der Finanzlobby muss offengelegt und zurückgedrängt werden. Statt sozialer Spaltung setzen wir uns ein für ein demokratisches, solidarisches Europa.

Am 12. November wollen wir mit vielen tausenden Menschen das Frankfurter Bankenviertel und das Berliner Regierungsviertel umzingeln und verlangen von der Politik grundlegende und langfristige Veränderungen! Wir fordern alle Menschen, die sich – wie wir – um die Zukunft unserer Gesellschaft und der internationalen Gemeinschaft sorgen, dazu auf, sich unseren Protesten anzuschließen.

Ablauf am 12. November in Frankfurt:

12:30 Uhr Auftaktkundgebung, Kaisersack
13 Uhr Demonstration bis Weserstraße, anschließend Beginn der Umzingelung des Bankenviertels
14 Uhr Umzingelung ist hergestellt (gleichzeitig in Berlin und Frankfurt)
14:15 Uhr Demonstrationszüge zur Abschlusskundgebung
14:45 Uhr Abschlusskundgebung, Taunusanlage vor der Zentrale der Deutschen Bank
ca. 16 Uhr

Ende der Aktion

Anschließend: Konzerte im Occupy:Frankfurt-Camp vor der EZB


Ansprechpartner vor Ort / Organisation Demo in Frankfurt:

Hendrik Specken
Attac Bundesbüro
Münchener Straße 48
60329 Frankfurt am Main
Tel.: (069) 900 281-10 (Sekretariat)
E-Mail: hendrik.specken(at)attac.de


"Banken in die Schranken!" ist eine Initiative von zahlreichen Organisationen


Alle Informationen unter http://banken-in-die-schranken.de