Die Druckerei lebt!

Wir hatten heute unsere ersten Verhandlungsgespräche mit zwei Vertreter*innen des Hessischen Ministeriums für Kultur und Wissenschaft, der Leitung des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik, sowie Vertretern des Präsidiums der Goethe-Universität.

Das Planungsdezernat der Stadt Frankfurt war ebenfalls eingeladen, ist jedoch nicht erschienen.

Die Verhandlungen haben nicht wir allein geführt. Mit auf unserer Seite am Tisch saßen ein Vertreter der Initiative Dondorf-Druckerei sowie ein Vertreter der Architects for Future.

Damit haben wir gezeigt, dass wir gemeinsam für einen Erhalt der Dondorf-Druckerei kämpfen.

Unsere Forderungen sind untrennbar voneinander und genau diese Vielfalt macht die Dondorf-Druckerei zu einem besonderen Gebäude in der Stadt Frankfurt. Wir verbinden damit weiterhin die Kämpfe um Klimagerechtigkeit, soziale und kulturelle Freiräume und das Erinnern jüdischer Geschichte in Frankfurt.

In der Verantwortung sehen wir das Land Hessen und die Stadt Frankfurt, die eine geeignetere Immobilie für das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik zur Verfügung stellen müssen, die Goethe-Universität, die bereits in der Vergangenheit eine unzureichende Aufarbeitung mit der Geschichte des IG-Farben-Campus aufgefallen ist und das Max-Planck-Institut, welches eine Bereitschaft für die Sanierung eines Gebäudes an einem anderen Ort als dem Kulturcampus zeigen muss.

Mittlerweile wurde die Petition für den Erhalt der Druckerei über 1300-mal unterzeichnet, etliche Initiativen nutzen und bespielen die Räume und das ist erst der Anfang.

Wir lassen uns nicht mit leeren Versprechen und halben Kompromissen abspeisen und werden weiter für den Erhalt kämpfen!

Wir werden uns in ähnlicher Konstellation zu einem zweiten Verhandlungsgespräch treffen, um konkreter über unsere Anliegen zu sprechen.

Wir bleiben weiterhin in der Druckerei und werden den Ort gemeinsam mit vielen Akteur*innen wieder zum Leben erwecken. 

@diedruckerei_ffm 29.6.2023