Eine Pflege- und Krankenversicherung für alle - nicht nur für Wohlhabende! Die Rente mit 67 muss weg! Rente muss zum Leben reichen! Altersarmut bekämpfen! Reiche an den Kosten des Sozialstaates beteiligen!

Aufruf zum Aktionstag der Seniorinnen und Senioren der DGB-Mitgliedsgewerkschaften: Am Mittwoch, den 5. September 2012 ab 11 Uhr zeigen wir an der Hauptwache, dass wir mit der Rentenpolitik, der Pflegepolitik, und der Gesundheitspolitik der Regierung nicht mehr einverstanden sind! Diese Gesundheitspolitik der Bundesregierung ist ungerecht und geht zu Lasten der RentnerInnen und den ArbeitnehmerInnen! Um die Pflege der älteren Menschen ist es in Deutschland schlecht bestellt! Gute Pflege hat ihren Preis und braucht Solidarität!

Die Rente mit 67 ist ein Rentenkürzungsprogramm und die RentnerInnen werden in die Altersarmut getrieben. Das sind die Sozialhilfeempfänger von Morgen!

Die Altersarmut in Frankfurt und in Deutschland wird durch die Politik der Bundesregierung verstärkt!

Die Umverteilung von Unten nach oben muss gestoppt werden! 

Reiche müssen an den Kosten des Sozialstaates beteiligt werden!
 
Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitbürger unterstützt unsere, Eure Forderungen, denkt daran, es betrifft jeden!

Am 05. September ab 11.00 Uhr an der Hauptwache, ist der SeniorInnentag der DGB-Senioren und seiner Mitgliedsgewerkschaften, unterstützt von der Arbeiterwohlfahrt Frankfurt, dem Sozialverband VdK Frankfurt, der Evangelisches Dekanat Frankfurt Mitte Ost und der DGB-Jugend Frankfurt. Ab 13.00 Uhr werden Rednerinnen und Redner aus den unterstützenden Verbänden zu uns sprechen.
 
PROGRAMM:

12.00 Uhr Eröffnung: 
Karl Steiss, DGB-SeniorInnen
Musik, Info-Stände, Aktion und Gespräche

13.00 Uhr Kundgebung
Brigitte Baki, DGB Hessen-Thüringen

Dr. Jürgen Richter, Arbeiterwohlfahrt Frankfurt

Norbert Weber, Sozialverband VdK-Frankfurt

Werner Schneider-Quindeau, Evangelisches Dekanat Frankfurt Mitte Ost

Christian Begass, DGB-Jugend Frankfurt
 
Musik und Gespräche
 
15.00 Uhr Abschluss: 
Karl Steiss, DGB-SeniorInnen


Ohne Beitragssenkung kann das Rentenniveau gesichert werden!

Zum steigenden Armutsrisiko von Durchschnittsverdiener/innen sagte Karl Steiss Vorsitzender der DGB-SeniorInnen Stadtverband Frankfurt, am Montag in Frankfurt am Main:

„Die künftige Altersarmut von Normalverdienern wegen des sinkenden Rentenniveaus kann vermieden werden, wenn die Bundesregierung auf die Senkung des Rentenbeitrags verzichtet.

Es wäre zynisch, wenn die Koalition die hohen Reserven der Rentenversicherung auflöst, das Rentenniveau weiter senkt und dann Krücken wie die Zuschussrente anbietet, die für die Meisten keine Hilfe gegen Altersarmut ist. Wer ein Leben lang gearbeitet hat, muss sich auf eine anständige Rente verlassen können, ohne dafür zum Sozialamt gehen zu müssen.

Eine Stabilisierung des heutigen Rentenniveaus ist auf lange Sicht ohne spürbare Belastungen für die Beitragszahler möglich. Dazu muss der Rentenbeitrag noch nicht einmal über die von der Bundesregierung geplanten 22 Prozent im Jahr 2030 angehoben werden. Entscheidend ist, dass der Beitragssatz in kleinen Schritten der demografischen Entwicklung angepasst wird. Um nur das heutige Rentenniveau zu halten, wäre schon eine jährliche Anhebung von weniger als 0,1 Prozentpunkten ausreichend.

Es ist kein Naturgesetz, sondern eine Folge andauernder Rentenkürzungen, dass sogar Normalverdiener künftig von Altersarmut bedroht sein werden. Wenn Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen das Absenken des Rentenniveaus auf 43 Prozent als Ursache für die drohende Altersarmut erkannt hat, ist es ihre Aufgabe, das Problem zu lösen und dafür zu sorgen, dass das Rentenniveau auf dem heutigen Stand stabilisiert wird.“

Am Mittwoch auf den DGB-Seniorenaktinostag an der Hauptwache wird die Abteilungsleiterin Brigitte Baki zu diesem Thema an die SeniorInnen sprechen.


DGB-SeniorInnen
V.i.S.d.P.: DGB Stadtverband Frankfurt am Main, Horst Koch-Panzner, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77, 60329 Frankfurt