FFF Frankfurt auf beiden 1. Mai-Demos

Auf der DGB-Demo im Jugendblock (10.30 Uhr, Hauptwache) und im Klimagerechtigkeitsblock auf der revolutionären 1. Mai-Abenddemo (18 Uhr, Hauptwache)

Am Mittwoch steht wieder der erste Mai, der internationale Kampftag der Arbeiterklasse an und FFF Frankfurt will im Zuge dessen auf den Zusammenhang von Klimakrise und unserer zerstörerischen Art zu wirtschaften aufmerksam machen.

So wird FFF Frankfurt, wie im Vorjahr, als Jugendbewegung wieder auf der DGB-Morgendemo im Jugendblock vertreten sein und einen Redebeitrag halten.

Jedoch anders als in den Vorjahren beteiligt sich FFF Frankfurt in Absprache mit den Organisator*innen der revolutionären Abenddemo auch an dieser Demo und wird als Klimagerechtigkeitsblock einen der vier organisierten Blöcke auf der Demo stellen.

"Bei der revolutionären 1. Mai-Demo handelt es sich um eine große radikal antikapitalistische Demonstration, die nun zum vierten Jahr in Folge in Frankfurt stattfindet. Wir von FFF Frankfurt haben intern ausgiebig diskutiert, ob wir uns öffentlich an dieser Demo beteiligen wollen oder, wie in den Vorjahren, einfach als Einzelpersonen dort mit demonstrieren gehen. Letztendlich haben wir uns für eine offizielle Teilnahme entschieden, da wir erleben, wie wir von Tag zu Tag weiter auf einen Punkt zusteuern, wo sich die Klimakrise endgültig nicht mehr
aufhalten lässt. Wir merken eindeutig, dass um unseren Planeten noch zu retten, ein radikales Umdenken gebraucht ist, weg vom vorherrschenden kapitalistischen System, das für Wachstum, für Profite, Menschen und Natur ausbeutet. Wir sind davon überzeugt, dass wir als Bewegung zu diesen radikalen Positionen auch öffentlich stehen sollten, weil das die einzige Hoffnung ist, die uns noch im Kampf gegen die Klimakrise bleibt. Genau dafür stehen wir öffentlich mit unserem Klimablock auf der revolutionären 1. Mai-Abenddemo!", erklärt Leon Kemp von FFF Frankfurt.

Es zeigt sich immer eindeutiger, dass das aktuelle System eben nur für ein paar Wenige funktioniert, während alle anderen darunter leiden. So müssen Menschen sich in unnötigen Jobs mit viel zu hohen Arbeitszeiten krank schuften, nur damit mit einem massiv hohen Emissionsausstoß immer mehr produziert und dann für die Profite von ein paar Wenigen verkauft werden kann. Gerade die Klimakrise zeigt hier am deutlichsten auf, dass es so nicht weitergehen kann. Denn die Auswirkungen, die wir mit dem Zerstören und Verpesten der Natur für Profite erzeugen, ist jetzt schon die Lebensrealität von Milliarden Menschen, die im globalen Süden leben und ausgebeutet werden. Es zeigt sich eindeutig, dass unendliches Wachstum auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen eben nicht möglich ist und wir unsere Art zu wirtschaften von Grund auf anders denken müssen.

"Ein wichtiges Mittel im Erreichen unserer Ziele ist eindeutig der Streik, denn wenn wir gesamtgesellschaftlich streiken steht alles still. Wenn wir streiken treffen wir nicht bei Moral und Ethik, nicht bei der Vernunft, sondern da wo es wirklich wehtut, treffen wir beim Geld. Anstatt nur für bessere Arbeitsbedingungen zu streiken, müssen wir den Streik auch als politische Waffe nutzen. Was freitags als Klimastreik angefangen hat, hat mit der WirFahrenZusammen-Kampagne inzwischen den Weg in den Betrieb gefunden. Darauf gilt es jetzt weiter aufzubauen und sich auch im Rahmen des Ersten Mai als Arbeiterklasse weiter zu organisieren und zu vernetzen." führt Lukas Hopp von FFF Frankfurt aus.

Pressemitteilung 29.4.2024