"Großbanken zerschlagen – Reichtum umverteilen!" Bankenaktionstag in Frankfurt

am Mittwoch, den 29. September 2010, Beginn: 12.30 Uhr auf dem Frankfurter Römerberg: Am 29. September treffen sich die europäischen Finanzminister - und werden europaweit von Protesten begleitet. Überall schnürt die Politik Kürzungspakete, die Kosten der Krise werden den Ärmsten aufgebürdet. Wir sagen: Die Verursacher und Profiteure sollen zahlen! Wir brauchen endlich wirksame Krisenpolitik! Mit zahlreichen Bankenaktionen werden wir das Urteil des Bankentribunals in Szene setzen und fordern: Großbanken zerschlagen, Reichtum umverteilen!

Mit einer Aktion besonderer Art protestiert Attac-Frankfurt am 29.9.2010 gegen das geplante Sparpaket, mit dem die Bundesregierung die Kosten der Finanzkrise ausgerechnet den ärmsten Teilen der Bevölkerung aufladen will. Die Aktion findet im Rahmen eines dezentralen bundesweiten Bankenaktionstages statt, zu dem das globalisierungskritische Netzwerk Attac Deutschland aufruft und an dem sich Menschen in mehr als 50 Städten beteiligen werden.

Europaweit werden am 29. September Bürgerinnen und Bürger gegen unsoziale Krisenpolitik auf die Straße gehen. Der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) ruft anlässlich des Treffens der EU-Finanzminister zu einer Demonstration in Brüssel und Aktionen in weiteren Hauptstädten auf. In Griechenland und Spanien sind Generalstreiks geplant.

Attac-Frankfurt macht das mit einem Theaterzug vom Römerberg aus. Von dort geht es über die Neue Kräme, Hauptwache und Fressgass zum Opernplatz.

Dauer: 12:30 Uhr bis 14:00 Uhr 

Zum Proben sollten alle, denen das möglich ist, schon um 12 Uhr beim Treffpunkt sein. Treffpunkt: Frankfurt, Römer, am Brunnen.

Thema: Ihr seht uns als Schafe, aber wir lassen uns nicht zur Schlachtbank führen.

Es gibt einen Zug der "Banken-Opferlämmer", Materialien werden verteilt, aktives Mitmachen wird ermöglicht.

>"Bankenunser" zum Downloaden

Außerdem wird eine neue, ungewöhnliche Zeitung  unter die Menschen gebracht, mit Beiträgen namhafter Autorinnen und  Autoren und vielen Hintergrund-informationen zum Thema Finanzkrise und Banken.

Warum besucht Attac gerade die Banken?

Banken sind die Infrastruktur der globalen Umverteilung und ermöglichen es den Vermögenden, ihren Reichtum zu konzentrieren und zu vermehren, auf Kosten von Mensch und Natur.
Durch ihre Geschäfte mit Steueroasen helfen Banken, dass jährlich Milliarden von Steuergeldern hinterzogen werden. Damit berauben sie nicht nur die öffentlichen Haus halte, sondern treiben auch die globale Umverteilung von Süden nach Norden voran.
Banken haben die Krise mit ausgelöst. Sie haben die Liberalisierung und Deregulierung der globalen Finanzmärkte vorangetrieben. Sie haben hochspekulative Finanzpapiere aufgelegt, verkauft, gehandelt und eine undurchsichtige Schattenwirtschaft geschaffen. Damit sorgten sie auch dafür, dass Armut zunimmt, der Sozialstaat ausgehöhlt und soziale Infrastruktur zerschlagen wird.
Banken berauben die Allgemeinheit. Banken haben für ihre Verluste in der Krise Milliarden öffentlicher Rettungsgelder verschleudert und dazu benutzt, weiter im Finanzkasino zu spielen.
Banken zerstören die Demokratie und erzeugen gesellschaftliche Ohnmacht. Einige Banken sind so groß, dass sie als systemrelevant gelten. Weil ihr Zusammenbruch das gesamte Finanz- und Wirtschaftssystem gefährden würde, spekulieren sie darauf, auch künftig mit Steuergeldern gerettet zu werden.

Attac Frankfurt, 27. September 2010

Informationen im Internet: http://www.attac.de/aktuell/sparpaket/bankenaktionstag/

Kontakt:

Dirk Friedrichs Koordinierungskreis attac Frankfurt/M

Telefon +49 (177) 3276659 Fax +49 (1803) 551828912

eMail: dirk.friedrichs@attac.de