Kampagne "Fundis fahrt zur Hölle"
Feministische und antifaschistische Demonstration "Fundis fahrt zur Hölle" am 26.2.2023 um 11 Uhr am Wilhelmsplatz in Offenbach
Die Demonstration ist Teil der Kampagne "Fundis fahrt zur Hölle". Das Bündnis möchte darauf aufmerksam machen, dass dieses Jahr zur Fastenzeit (22.2.2023 - 6.4.2023) wieder fundamentalistische AbtreibungsgegnerInnen täglich vor der Beratungsstelle von Profamilia stehen, um Schwangere, die dort beraten werden, zu bedrängen und ihre reaktionären Gesellschaftsbilder zu propagieren.
Die Pressesprecherin Anna Bruch dazu: "Die FundamentalistInnen belästigen Schwangere bis Ostern täglich ab 12 Uhr und ab 19:30 Uhr vor der Profamilia Beratungsstelle in Bockenheim und propagieren dort ihre reaktionären Gesellschaftsbilder. Wir fordern alle Frankfurter*innen auf, ihnen diesen Platz nicht zu überlassen und einen bunten Gegenprotest zu organisieren. In Frankfurt ist kein Platz für Fundamentalismus und rechte Hetze!"
Das Bündnis kritisiert, dass Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland noch immer rechtswidrig und nur unter bestimmten Umständen (nur bis zur 12. Schwangerschaftswoche und nach einem verpflichtenden "Beratungsgespräch") straffrei sind. Die Aktivist*innen fordern die Abschaffung des §218StGB und damit die vollumfängliche Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen.
Eine Aktivistin sagt: "Über eine Schwangerschaft oder ihren Abbruch hat keine Kirche, kein Staat und erst recht keine Gruppe radikalisierter AbtreibungsgegnerInnen zu entscheiden! Alle Schwangeren müssen das Recht auf und den Zugang zu einem selbstbestimmten, sicheren und kostenfreien Schwangerschaftsabbruch haben.
Ob Kinder oder keine, entscheiden wir alleine!"
Das veranstaltende Bündnis besteht aus feministischen und antifaschistischen Gruppen, sie sagen: "Wir sehen das Erstarken reaktionärer und damit antifeministischer Kräfte weltweit. Sie wollen und werden reproduktive Rechte weiter einschränken, wann immer sie die Gelegenheit bekommen. Die Propaganda der christlichen FundamentalistInnen stellt nicht die Gesellschaft dar, in der wir leben wollen. Deshalb rufen wir dazu auf, die sogenannten "Mahnwachen" nicht unwidersprochen zu lassen und mit uns für freien Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen zu kämpfen!“, so die Pressesprecherin Anna Bruch.
Die Demonstration ist Teil einer Kampagne und als Teil dieser gibt es neben der Demonstration noch zwei weitere Kundgebungen: am 11.03.23 um 12 Uhr am Bockenheimer Depot und am 01.04.23 um 12 Uhr an der Hauptwache.
Pressemitteilung 21.2.2023