Nazi-Aufmarsch in Friedberg verhindern

„Der Nazi-Aufmarsch, den die NPD für den 7. November in Friedberg angekündigt hat, muss verhindert werden“, erklärt Achim Kessler, Pressesprecher der Partei DIE LINKE. Hessen:

„Dass die NPD es wagt, kurz vor dem 71. Jahrestag des Beginns der Pogrome
gegen Jüdinnen und Juden im Jahr 1938 zu einem Aufmarsch aufzurufen, empört
viele Bürgerinnen und Bürger. Aber Empörung reicht nicht, wenn die
Neo-Nazi-Szene immer dreister und gewalttätiger wird, wie beispielsweise die
Überfälle auf das Zeltlager des linken Jugendverbandes solid und auf
hessische Gewerkschaftsmitglieder in Thüringen gezeigt haben.

Vor diesem Hintergrund ist es ungeheuerlich, wenn die NPD ihren Aufmarsch
unter das Motto ‚Demonstrationsfreiheit auch für politisch Andersdenkende’
stellt. Dass die Neo-Nazis selbst Andersdenkende mit brutaler Gewalt
bekämpfen macht erneut deutlich: Faschismus ist keine Weltanschauung,
Faschismus ist ein Verbrechen!

Der Nazi-Aufmarsch am 7. November muss ebenso verhindert werden wie der am
1. August, dem sich über 1000 Menschen friedlich entgegengestellt haben. Als
Teil eines breiten Bündnisses aus Gewerkschaften, Kirchen, allen
demokratischen Parteien, Türkisch-Islamischer Union, Alevitischer Gemeinde
Friedberg, Türkischem Volkshaus Frankfurt, Jusos, Grüner Jugend, dem
Jugendverband solid und der Anti-Nazi-Koordination Frankfurt ruft DIE LINKE.
Hessen dazu auf, den Nazi-Aufmarsch zu verhindern. Treffpunkt ist am Samstag
um 9 Uhr die Friedberger Stadtkirche in der Schnurgasse.“

DIE LINKE. Hessen
Landesvorstand
 
Dr. Achim Kessler
Landespressesprecher

PRESSEDIENST
Frankfurt am Main, den 5. November 2009

 
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