Zerschlagung der Frankfurter Rundschau – Tarifflucht geplant – Personalabbau soll weitergehen

Der von der Geschäftsführung der Frankfurter Rundschau am Donnerstag, den 10. April 2008 öffentlich angekündigte Umbau des Unternehmens in so genannte moderne, zukunftsorientierte Strukturen und das Ausnutzen von Synergien bedeutet nichts anderes als Tarifflucht durch Abspaltung und weiteren Arbeitsplatzverlust. Betroffen von diesen Maßnahmen sind vorerst ca. 50 Kolleginnen und Kollegen.

Dies ist erst der Anfang einer groß angelegten Strategie, an deren Ende das Unternehmen in Einzelteile zerlegt sein soll, die nicht mehr den Tarifverträgen der Druckindustrie und Redakteure unterliegen.
Seit dem Jahr 2001 wurde die Belegschaft der Frankfurter Rundschau von 1650 Mitarbeiter auf ca. 600 reduziert. Im Rahmen mehrerer Haustarifverträge verzichteten die Mitarbeiter-/innen auf tarifliche Leistungen im Gegenwert von über 40 Millionen Euro. Daran wurde in einer spontanen Protestversammlung im Druckzentrum Neu-Isenburg erinnert.
In dieser Versammlung bekundeten die Kolleginnen und Kollegen sich den neuen Plänen der Geschäftsführung zu widersetzen.
Der gewerkschaftliche Vertrauenskörper berät mit den einzelnen Abteilungen und den zuständigen Gewerkschaftsvertretern über Tarifforderungen, die die Belegschaft arbeitskampffähig machen sollen.

Erklärung des Betriebsrates und der Verdi-Vertrauensleute der Frankfurter Rundschau, Frankfurt/Neu-Isenburg,
11. April 2008

Solidaritätserklärungen sind jetzt wichtig.
Bitte schickt diese an Betriebsrat und Vertrauensleute:
rainer.maria.kalitzky@johann-kommt.de
i.eckert@fr-aktuell.de

Beitragende
Betriebsrat und Verdi-Vertrauensleute der Frankfurter Rundschau