Was geschah mit den 16 Millionen?

Von Beschleunigung des ÖPNV keine Spur.

 

Auf Anfragen der FAG und der FDP gab der Magistrat der Stadt Frankfurt Auskunft über die so genannte Beschleunigung des ÖPNV. Damit ist hauptsächlich die Ampelbevorrechtigung von Straßenbahnen und Bussen gemeint. Seit 1991 wurden hier, u. a. gefördert durch das Land Hessen, rund 16 Millionen Euro ausgegeben. Der Magistrat sieht dieses Geld gut angelegt und betrachtet das Programm "grundsätzlich als Erfolg."

Frankfurt22 hat dazu recherchiert und die Fahrpläne von 1990/91, 2000/2001 und 2006/2007 verglichen. Das Ergebnis ist katastrophal. Es wurde praktisch keinerlei Fahrzeitgewinn für die angegebene Busse und Bahnen erreicht. Das heißt aber auch, es konnten keine Fahrzeuge und damit – Vorbedingung einer Förderung durch das Land Hessen – keine Ausgaben eingespart werden. Das Geld für teure Ampelschaltungen wurde umsonst ausgegeben.

In München stieg durch das dortige Beschleunigungsprogramm die "Reisegeschwindigkeit der Münchner Tram um 22 Prozent". In Frankfurt dagegen faktisch keinerlei Fahrzeitgewinn.

In München konnte "eine Fahrzeugeinsparung von 14 Zügen erreicht werden und damit eine Reduzierung der Betriebskosten von 4,2 Mio. Euro pro Jahr." In Frankfurt nach unseren Recherchen keine Einsparung.

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Beitragende
Initiative Frankfurt22
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Verkehr