Reichsbürger-Märchenland in Rodgau und Rödermark?

Eine „Elterninitiative“ im Raum Rodgau und Rödermark will einen „Lernort“ für Kinder und Jugendliche schaffen. Ihr Kreis reicht von Reichsbürgern zu einer geplanten anthroposophischen Schule

Welche abenteuerlichen Allianzen sich im Milieu der Verschwörungsgläubigen bilden, lässt sich seit über drei Jahren jede Woche live bestaunen, wenn Corona-Leugner*innen, Impffeind*innen und die neu aufgestellte Friedensbewegung durch die Straßen ziehen. Esoteriker*innen, Reichsbürger und andere Rechte sind da mittendrin statt nur dabei.

Ihr Netzwerk wächst und bringt fortlaufend Projekte hervor: Vereine werden gegründet, Treffpunkte und Siedlungsgemeinschaften entstehen, ein esoterischer Kongress folgt dem anderen, Heilsversprechen werden vermarktet, Kulturveranstaltungen werden organisiert, Schulen und Lerngruppen werden geschaffen. Diese Projektlandschaft wird Antifaschist*innen noch auf Jahre hinaus beschäftigen. Denn dort entstehen Filterblasen und ideologisch abgeschlossene Räume, in denen sich Menschen vom Rest der Gesellschaft abschirmen, von sozialer Teilhabe isolieren und gegenseitig den letzten Verstand rauben. Vor allem: Dort geben Erwachsene ihr reaktionäres und irrationales Denken an Kinder und Jugendliche weiter. Wer in jungen Jahren mit Verschwörungsmythen indoktriniert wird, hat es im weiteren Leben oft schwer, sich davon zu lösen.

Der Telegram-Kanal „Atlantis“

Eine Schlüsselfigur dieser Szene in der Region Rodgau-Rödermark ist Michael Miletitsch, 38 Jahre alt, wohnhaft im Rodgauer Stadtteil Rollwald. Er ist Reichsbürger und schwurbelt in seinen Ausführungen auch ins Christliche und in den Fantasy-Bereich ab.

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