Schulaktionswoche der IGS Herder: Unterricht im Freien

Die Schulgemeinde der IGS Herder muss wieder einmal aktiv werden, denn unsere Schule steht vor zwei Problemen: 1. Obwohl wir seit der Gründung der IGS vor vier Jahren wie eine gebunden Ganztagsschule arbeiten und dies in unserem vom Kultusministerium genehmigten Planungspapier auch dargelegt haben, ist auch knapp ein Jahr nach unserer Eigenständigkeit noch immer nicht die Anerkennung und damit verbunden die vollständige Mittelzuweisung als gebundene Ganztagsschule in Aussicht.

Seit Januar diesen Jahres liegt der Antrag im Kultusministerium vor. Auch wenn es seit einigen Tagen den Anschein hat, das für das nächste Schuljahr zusätzliche Mittel bereitgestellt werden, wir also von offizieller Seite auch Unterstützumng erfahren und somit das Ganztagskonzept nicht mehr prinzipiell in Frage gestellt wird, fehlt der IGS Herder jedoch nach wie vor die langfristige Planungssicherheit.
Die Schulgemeinde fordert daher nachdrücklich, dass die IGS Herder offiziell den Status einer gebundenen Ganztagsschule erhält.

2. Ein massiveres Problem stellt die momentane räumliche Situation dar. Die Schule muss schnellstmöglich in größerem Unfang ausgebaut werden. Wir brauchen Räume für insgesamt sechs Jahrgangsteams, Fachräume, Räume für Gruppenarbeiten, eine ausreichend große Mensa, neue Toiletten, eine neue Turnhalle ... Die Planungsgruppe der Schule hat schon vor langem den Bedarf formuliert und Ideen vorgelegt. Diese im Planungspapier festgehaltenen Ideen sind sogar vom Schulamt als beispielhaft anerkannt, da sie die Grundlage für das "Standart-Raumprogramm" einer Integrierten Gesamtschulen sein sollen. 
Bewilligt wurde jetzt im Rahmen des Konjunkturprogramms jedoch nur Geld für 4 Klassenräume, eine neue Mensa und die Toiletten. Die bisherige Planung des Stadtschulamtes ist nicht in ein von der Schulgemeinde getragenes Gesamtkonzept eingebunden und entspricht nicht der notwendigen Ausstattung einer Ganztags-IGS. Sollte trotzdem jetzt schnell "ein bisschen" angebaut werden, besteht die Gefahr, dass hier Steuergeld vergeudet wird.

Koordiniert von der Elternschaft und den Lehrerteams ist vom 15. – 19.6. eine Schulaktionswoche geplant, um die Öffentlichkeit auf unsere Situation aufmerksam zu machen. Jeder Jahrgang (je 4 Klassen) wird an einem Tag von ca. 10.15 Uhr bis 11.45 am Römerberg im Freien unterrichtet.

Montag, 15.6.:             der 8. Jahrgang
Dienstag, 16.6.:           der 7. Jahrgang
Donnerstag, 18.6.:       der 5. Jahrgang
Freitag, 19.6.:              der 6. Jahrgang

Um 9:30 beginnt der Unterrichtsgang: zu Fuß geht es von der Schule aus los Richtung Römer, (die SchülerInnen haben Papphocker dabei!). Spätestens um 12:30 Uhr sind die Kinder wieder in der IGS Herder und haben weiter Unterricht laut Stundenplan.

In Hoffnung auf eine gelungene Aktionswoche

Christian Dirksen
Lehrer und Personalrat der IGS Herder

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