Spekulation mit Wohnraum stoppen – nächste Pleite eines Immobilieninvestors wirft viele Fragen auf

Der Wiesbadener Immobilieninvestor Deutsche Invest Immobilien AG (D.i.i.) hat Insolvenz angemeldet. Potenziell betroffen sind mehr als 13.000 Mieterinnen und Mieter in Deutschland. Laut eigener Aussage verwaltet das Unternehmen insgesamt Immobilien im Wert von über vier Milliarden Euro.

Dazu erklärt Jakob Migenda, Landesvorsitzender der Partei Die Linke. Hessen: “Erneut geht ein großer Immobilienkonzern in die Pleite, weil er sich mit Immobilien verzockt hat. Die Immobiliengruppe ist eine von mehreren Mega-Pleiten in der Bau- und Immobilienwirtschaft, die vor allem in den vergangenen zwei Jahren in eine tiefe Krise gerutscht ist. Wie beim Aufblähen der Blase sind es jetzt auch beim Platzen die Mieterinnen und Mieter die darunter leiden und nicht wissen, wie es mit dem Wohnungsbestand weitergeht. Mit Wohnraum darf nicht spekuliert werden. Die Schaffung von Wohnraum ist ein elementarer Teil der Daseinsvorsorge und gehört in öffentliche Hand.

Immobilienfonds und Unternehmen, die mit Wohnraum spekulieren, wollen wir als Linke die Zulassung entziehen. Konzerne, die nicht sanieren, die Mieten hochtreiben oder systematisch ihre Mieter*innen schikanieren, müssen in öffentliches Eigentum überführt werden. Die Linke setzt sich für eine Stärkung des öffentlichen Wohnbausektors ein und fordert für Hessen eine Wohnbauoffensive. Öffentlich geförderte Wohnungen müssen dauerhaft sozialgebunden bleiben.“

Pressemitteilung 8.4.2024