Studierendenhaus für Alle! - Das Studierendenhaus gestern, heute und morgen / Campus Bockenheim: Ausstellung + Filme + Musik + Markt
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Studierendenhaus für Alle! - Das Studierendenhaus gestern, heute und morgen / Campus Bockenheim: Ausstellung + Filme + Musik + Markt

vom 21. bis 27. Juni 2009: Vor 60 Jahren wurde die Idee geboren. Und die Idee war gut. Seit über 50 Jahren ist das Studierendenhaus ein Zentrum studentischen Lebens. Das Haus bietet vielen unterschiedlichen Gruppen Arbeitsmöglichkeiten. Es bietet unter anderen Raum für Musikveranstaltungen, ein florierendes Café, ein Programmkino, die Nippon Connection, eine Kindertagesstätte, die Unikita.. Bis 2014 wird das Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim Sitz des AStAs der Universität Frankfurt bleiben. Dann bezieht der AStA sein neues Domizil auf dem Campus Westend. So zumindest sieht es die Planung vor. Und dann?

In der bisherigen Planung für den Campus Bockenheim (Stand 2003), die jedoch noch nicht beschlossen ist, wird das Studierendenhaus, als eines der denkmalgeschützten Gebäude auf dem Campus, nicht vor dem Abriss geschützt. In den nächsten 5 Jahren wird sich entscheiden, wie die Neugestaltung des Campus aussehen kann – und wie wir das Gebäude Studierendenhaus einer sinnvollen Nutzung zuführen können, die in würdiger Nachfolge zum Gründungsgedanken, in Würdigung der kreativen Impulse und der oft turbulenten Geschichte steht. 

Die Messlatte der Ansprüche und Hoffnungen, mit denen das Projekt Studentenhaus Frankfurt bei der Grundsteinlegung 1951 bedacht wurde, ist hoch und wird von uns durchaus als Motivation gesehen:

Oberbürgermeister Dr. h. c. Walter Kolb sah in dem Studierendenhaus „eine Fülle von Segen für Sie [die Studierenden], unser ganzes Volk und die freie Welt aus diesem neuen Haus geistiger Freiheit und rechter Menschlichkeit”. „Den Menschen und auch den Studenten aus der Vereinzelung, aus der Vereinsamung” herausführen, wurde als Ziel von Ministerpräsident Georg August Zinn benannt. U.S.-Hochkommissar James Bryant Conant lobte die „moderne Einrichtung des Heims [...] nicht nur hinsichtlich des Baulichen und Künstlerischen, sondern auch in Bezug auf das neuartige Zusammenleben der Studenten”. 

Die Frage steht im Raum: Wie kann das Studierendenhaus nach 2014 weitergeführt werden? Wie kann aus diesem erfolgreichen Projekt, das von den Alliierten mit dem ersten Bundespräsidenten Heuss aus der Taufe gehoben wurde und das mit hohem Anspruch 1953 in die Praxis entlassen wurde, erhalten und weiterentwickelt werden? 

Diese Frage wird mitschwingen bei den Veranstaltungen und Events während der Campus-Studierendenhaus-Woche Ende Juni. Wir haben noch ein bisschen Zeit bis 2014, immerhin 5 Jahre, aber die werden wir auch brauchen. Wir müssen sie nutzen, um einen Weg zu finden, das Studierendenhaus weiterzuentwickeln zu einem Kulturtreff, der im Stadtteil, aber auch darüber hinaus wirken und nutzen kann. Das Studierendenhaus soll auch zukünftig neuartiges Zusammenleben vieler Menschen fördern. Es kann Mittelpunkt des neuen Campus Bockenheim werden. 

Alle, die das Studierendenhaus erhalten wollen, sind in dieser Woche herzlich eingeladen: Als Besucher, aber auch als Initiatoren von den unterschiedlichsten Veranstaltungen und Treffen, als Unterstützer mit Informationen über Geschichte und als Visionäre. Was ist alles möglich im Studierendenhaus – auch Morgen. 

Die Kultur ist schon da, wenn neue Bewohner auf dem Campus Einzug halten. Das ist doch mal was anderes! 

Alle Informationen unter http://studierendenhaus-fuer-alle.de

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Stadtentwicklung