Vor Astana-Treffen: Türkische Drohnenangriffe auf Nord- & Ostsyrien

Heute findet in der kasachischen Stadt Astana ein Treffen zwischen Russland, Iran, Syrien und der Türkei statt. In den Tagen zuvor hat die Türkei ihre Angriffe auf die Gebiete der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien verstärkt.

Bis jetzt starben bereits 11 Menschen durch Drohnenangriffe, in Tel Rifat trafen die Angriffe auch ein Krankenhaus. Unter den Toten sind auch zwei wichtige Politiker der Selbstverwaltung, die beiden Vorsitzenden des Kantons Qamishlo Yusra Darwish und Lyman Shweish.

Khaled Davrisch, Repräsentant der Selbstverwaltung in Deutschland: „Die türkischen Angriffe gefährden die Stabilität und Sicherheit in der Region, insbesondere die Vorbereitungen der Gerichtsverfahren gegen die gefangenen IS-Kämpfer.“

Beteiligt an dem zweitägigen Gipfeltreffen in Astana sind neben der Türkei, Russland und Iran auch Vertreter der syrischen Regierung und der UN-Sondergesandte für Syrien, Geir Pedersen. Jordanien, der Libanon und der Irak nehmen als Beobachter teil.

In den zweitägigen Gesprächen werden die Veränderungen der regionalen Situation in Syrien und die Entwicklungen vor Ort erörtert. Eines der Hauptthemen des Gipfels soll die Normalisierung der Beziehungen zwischen der Türkei und Syrien sein.

Im Hinblick auf das Astana-Treffen erklärt Bedran Çiya Kurd, Ko-Vorsitzender des Außenbüros der Selbstverwaltung: „Wir sind weiterhin bereit zum Dialog mit allen Akteuren, die an einer Lösung der Syrien-Krise interessiert sind.“

Bezüglich der verstärkten türkischen Angriffe hat die Selbstverwaltung eine Erklärung herausgegeben. Diese finden sie auf unserer Webseite:
https://nordundostsyrien.de/erklaerung-zu-tuerkischen-drohnenangriffen-im-juni-2023/

Pressemitteilung 21.6.2023