Der Ruf nach Frieden ist verkehrt!

Diskussionsveranstaltung von farbeROT

Wann

04.04.2024 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Studierendenhaus, Raum K2, Mertonstr. 26

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Der Ruf nach Frieden ist verkehrt!

-  Weil die mensch­li­chen, sozia­len, wirt­schaft­li­chen Opfer des Krie­ges, in deren Namen Frie­den gefor­dert wird, der Staats­füh­rung, an die man appel­liert, über­haupt nicht als Ein­wand gegen den Krieg gel­ten. Indem sie Krieg vor­be­rei­tet, anders­wo schürt und für das eige­ne Land ris­kiert, macht sie ja deut­lich, dass es für sie Wich­ti­ge­res gibt als das Leben und die Exis­tenz­be­din­gun­gen von Men­schen – anders­wo sowie­so, aber letzt­lich auch vom eige­nen Volk. Die zahl­lo­sen Kriegs­op­fer in der Ukrai­ne ster­ben nicht sinn­los, son­dern loh­nen sich für Deutsch­land, das mit dem gespon­ser­ten Krieg sei­ne euro­pa­wei­ten Ord­nungs­an­sprü­che vor­an bringt.

-  Weil Krieg und Frie­den – für das Leben der Men­schen ein furcht­ba­rer Unter­schied – für den Staat, auch den eige­nen, kei­ne unbe­ding­ten Gegen­sät­ze, son­dern Alter­na­ti­ven sei­ner Außen­po­li­tik sind, die ein­an­der vor­aus­set­zen und her­bei­füh­ren. Jeder Frie­den ist ein Kriegs­er­geb­nis. Jeder Krieg wird für einen Frie­den geführt, den der Feind sich gefal­len las­sen muss. Jeder Krieg ent­steht aus einem Frie­den, der die Grün­de dafür lie­fert, dass die invol­vier­ten Mäch­te ihn nicht mehr aus­hal­ten. Die Über­zeu­gungs­kraft der fried­li­chen" Diplo­ma­tie, die die Oster­mär­sche statt der Waf­fen for­dern, beruht auf dem Kräf­te­ver­hält­nis der Waf­fen, und sie ist der Weg zum Krieg, wenn die­se Über­zeu­gungs­kraft versagt.