Kein Taxi, kein Kölsch, kein Durchkommen für Rassist*innen!

Die AfD will sich am 21./ 22. April im MARITIM am Heumarkt verschanzen, um hübsch Parteitag zu halten. @AfD: Wenn ihr meint, ihr müsst euch in Köln treffen, meinen wir: könnt ihr knicken! Es gibt Bustickets Frankfurt-Köln ...

Wann

22.04.2017 ab 00:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)

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Heumarkt? Kennen wir! 2008 haben wir schon einmal Rechtspopulist*innen davon abgehalten, sich da zu treffen. Ganz Köln war auf den Beinen und hat Pro NRW ihren sogenannten Anti-Islamisierungs-Kongress vermiest: kein Taxi, kein Kölsch, kein Durchkommen für Rassist*innen!

Der Möchtegern-Nobel-Schuppen MARITIM scheint es nötig zu haben, oder die stehen einfach auf Rechtspopulist*innen: 2013 hat Geert Wilders vor 300 Leuten gesprochen, 2014 war hier der britische UKIP- Hetzer Nigel Farage zu Gast, eingeladen vom AfD-Nachwuchs „Junge Alternative“. Sartory hat es vorgemacht: Niemand muss Rassist*innen Raum für ihre menschenverachtende Hetze geben.

Tickets für die Fahrt nach Köln von Aufstehen-gegen Rassismus-Frankfurt unter AgR-RheinMain@gmx.de oder unter 01632227702.
Bustickets (8€, 12€ oder 16€) gibt es auch im Buchladen Land in Sicht und in der Karl Marx Buchhandlung.

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Presseerklärung: Aktion gegen Frankfurter Maritim Hotel und AfD Bundesparteitag

Am Dienstag den 4. April haben linke Aktivist*innen auf die skandalöse Ausrichtung des AfD Bundesparteitags im Kölner Maritim aufmerksam gemacht. Dazu wurden vor dem Frankfurter Maritim mehrere Transparente entrollt und mit Flyern umstehende Passant*innen informiert. Mit Parolen wie „Kein Raum der AfD“, „Maritim: kündigen jetzt!!“ und „Solidarität statt Hetze“ wurde darüber aufgeklärt, dass nun ein für alle Mal Schluss sein muss mit der Zusammenarbeit zwischen dem Maritim und rechtspopulistischen Demagogen.

Das Kölner Maritim sollte bereits 2008 den „Anti-Islam Kongress“ ausrichten - hätten die Bürgerinnen und Bürger Kölns dies nicht zu verhindern gewusst. Soweit muss es aber dieses Mal nicht kommen: Die Hotelkette muss endlich zur Vernunft kommen und den Vertrag aufkündigen. Im eigens verfassten „Code of Conduct“ in dem die Kette ihre Werte anpreist, steht die „Achtung der Menschenrechte“ unter der Rubrik „Verantwortung“. Forderungen von AfD Politiker*innen, z.B. an Grenzen auf Geflüchtete zu schießen, dürften damit wohl kaum im Einklang stehen. „Verantwortung für die eigenen Grundsätze zu übernehmen bedeutet jegliche Verträge mit rechten Parteien, wie der AfD, aufzulösen und sich nicht hinter Klauseln zu verstecken“, sagte die Aktivistin Janna Berg. Und weiter:

„Die Hotelkette „Maritim“ bekommt aus dem ganzen Bundesgebiet Druck. Der Bundesparteitag der AfD ist gerade kurz vor den Wahlen ein besonders brisanter Ort, denn hier entscheidet sich, wie viel Aufwind oder Gegenwind rechte Ideologien in Deutschland bekommen. Deshalb reisen wir am 22.4. mit Bussen an und blockieren den Parteitag.“

Der Rechtsruck, den wir in Deutschland sehen, reiht sich ein, in eine weltweite Tendenz von rechtem Gedankengut. Die meisten der G20 – Staaten werden von rechten meist männlichen Oberhäuptern regiert. Gegen diesen Rechtsruck gehört eine klare Position. Hier, am 22.4 in Köln und am 7. und 8. August beim G20-Treffen in Hamburg. Wir fordern Solidarität statt Hetze.

Kritik&Praxis – radikale Linke Frankfurt, Interventionistische Linke Frankfurt