Keplerstraße 14 – ein weiteres Beispiel „erfolgreicher" Entmietung

Mahnwache der Nachbarschaftsinitiative Nordend/Bornheim/Ostend. Wieder wurden in Frankfurt unter aller Augen MieterInnen verdrängt und wird so dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum vernichtet. Wieder hat die Stadt Frankfurt die Möglichkeit nicht genutzt, sich aktiv für den Schutz von BestandsmieterInnen und gegen die weiter fortschreitende Mieterverdrängung einzusetzen.

  • Keplerstraße 14 – ein weiteres Beispiel „erfolgreicher" Entmietung
  • 2017-07-15T11:00:00+02:00
  • 2017-07-15T13:00:00+02:00
  • Mahnwache der Nachbarschaftsinitiative Nordend/Bornheim/Ostend. Wieder wurden in Frankfurt unter aller Augen MieterInnen verdrängt und wird so dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum vernichtet. Wieder hat die Stadt Frankfurt die Möglichkeit nicht genutzt, sich aktiv für den Schutz von BestandsmieterInnen und gegen die weiter fortschreitende Mieterverdrängung einzusetzen.
Wann

15.07.2017 von 11:00 bis 13:00 (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

bei/vor der Keplerstraße 14 (Nordend)

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Bereits im Sommer 2015 versuchten die damaligen MieterInnen der Keplerstr. 14 die Frankfurter Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen, welches Schicksal ihnen drohte:

Bei einem Hoffest informierten sie ihre Nachbarschaft, interessierte Bürgerinnen und Bürger, eine ganze Reihe Frankfurter Lokalpolitiker und sogar den Oberbürgermeister der Stadt über die Pläne der Eigentümer der Liegenschaft:

Nachdem die Eigentümer zuvor die Gebäude offensichtlich bewusst jahrzehntelang hatten verkommen lassen, planten sie nun „ ... tiefgreifende Eingriffe in die Substanz des Objektes, welche nur durchgeführt werden können, wenn das Objekt unbewohnt ist..." und nahmen für sich das Recht auf angemessene wirtschaftliche Verwertung in Anspruch.

Die Eigentümer planten also schlicht, die Liegenschaft vollständig zu entmieten, zu sanieren, um sie dann entsprechend wahrscheinlich gewinnbringend neu zu vermieten oder anderweitig zu „verwerten".

Die Rechte, Nöte und Befindlichkeiten der Mieterinnen und Mieter interessierten dabei nicht. Auch eine durchaus mögliche Sanierung mit/bei Verbleib aller Mieterinnen und Mieter kam anscheinend nicht in Betracht

Jetzt, im Sommer 2017 ist es also so weit:

Nachdem die Eigentümer vor kurzem auch die letzte Wohnung räumen ließen, obwohl ein Berufungsverfahren noch anhängig ist, sind inzwischen alle Wohnungen „erfolgreich" entmietet, alle bisherigen Bewohnerinnen und Bewohner mussten ihr Zuhause verlassen.

Und all dies trotz Milieuschutzsatzung ??