Kino auf dem Dach 2023

Auf der Dachterrasse des Hauses am Dom gibt es vom 21. Juli bis 13. August 2023 wieder sommerliches Freiluftkino mit der schönsten Aussicht der Stadt.

Wann

06.08.2023 von 20:30 bis 22:30 (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Haus am Dom, Dachterrasse, Domplatz 3

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Auf dem Programm stehen diesmal acht aktuelle Spielfilme, jeder von ihnen wird an jeweils drei Abenden gezeigt.

Filmstart ist um 20.30 Uhr.
Bei Regen finden die Filmabende im Großen Saal statt.

Der Eintritt kostet 11 Euro, ermäßigt, 9 Euro.
Vorverkauf im Haus am Dom, Mo- Fr 9-17 Uhr, oder online unter www.hausamdom.reservix.de

█  Freitag, 21.7. █ Samstag, 29.7. █ Sonntag, 6.8.

Parallele Mütter

Eine erfolgreiche Fotografin und ein Teenager, die sich ein Zimmer in dem Krankenhaus teilen, in dem sie beide ihr erstes Kind zur Welt bringen, freunden sich miteinander an. Als die Fotografin später herausfindet, dass sie nicht die leibliche Mutter ihres Kindes ist, weil in der Klinik ihr Baby und das der Freundin vertauscht wurden, wird das zur seelischen Zerreißprobe.
Ein vielschichtiges, vorzüglich gespieltes und inszeniertes Melodram um Mutterschaft in ihren biologischen, sozialen und psychologischen Facetten.
(Spanien 2021, 123 Min. Regie: Pedro Almodóvar. Ab 14 J.)

█ Samstag, 22.7. █ Sonntag, 30.7. █ Montag, 7.8.

Come on, come on

Ein New Yorker Radioreporter muss sich um den frühreifen Sohn seiner Schwester kümmern und nimmt ihn mit auf eine Interview-Tour quer durch das ganze Land, bei der er junge Menschen nach ihren Ängsten und Hoffnungen befragt. Während des Trips lernt er nicht nur viel Neues über sich, sondern muss mit seinem Neffen auch eine für beide befriedigende Beziehung aushandeln.
Der stille, in Schwarz-weiß gedrehte Film entwirft ein wahres Panorama des Lebens und schafft mit leichter Hand Raum für alle wichtigen Fragen des Menschseins.
(USA 2021, 114 Min. Regie: Mike Mills. Ab 6 J.)

█ Sonntag, 23.7. █ Montag, 31.7. █ Dienstag, 8.8.

Wo ist Gott?

Vier Menschen erzählen von ihren religiösen Erfahrungen und lassen an ihren innersten Gedanken und Gefühlen teilhaben. Mit großer Ruhe und Konzentration begegnet der Film einer Buddhistin, einem tanzenden Sufi-Scheich, einer katholischen Nonne und einem frommen Juden und versucht zu verstehen, was sie bewegt und warum sie ein religiöses Leben gewählt haben. Dabei geht es primär um den Kern ihres jeweiligen Selbst- und Weltverständnisses und nicht um Religionen oder deren Folgen für das Zusammenleben.
(Deutschland/Schweiz 2022, 105 Min. Regie: Sandra Gold)

█ Montag, 24.7. █ Dienstag, 1.8. █ Mittwoch, 9.8.

Aus meiner Haut

Ein junges, scheinbar glückliches Paar sucht eine Insel auf, um für begrenzte Zeit mit einem anderen Paar die Körper zu tauschen. Das führt in mehrfacher Hinsicht zu existenziellen Erschütterungen. Während sich der Mann im fremden Körper unwohl fühlt, ist die Frau mit einem Mal ihre Depressionen los. Das ruhig entwickelte Drama changiert zwischen unterschiedlichen (Genre-)Tonlagen und hält zwischen Horrorthriller und Körpertausch-Komödie geschickt die Waage. Die davon ausgehende Verunsicherung bezieht sich nicht nur auf Geschlechteridentitäten, sondern auch auf das Verhältnis von Vertrautsein und Fremdheit und wie man wieder zueinander finden kann.
(Deutschland 2022, 104 Min. Regie: Alex Schaad)

█ Dienstag, 25.7. █ Mittwoch, 2.8. █ Donnerstag, 10.8.

Corsage

Mit ihrem 40. Geburtstag verspürt die für ihre Jugend und Schönheit bekannte Monarchin einen wachsenden Widerstand gegen ihr mit enormer Selbstdisziplin gepflegtes Bild in der Öffentlichkeit und beginnt schließlich, eine „Doppelgängerin“ aufzubauen. Der atmosphärisch-moderne Kostümfilm entwirft in fiktiver Überspitzung das Porträt einer freigeistigen Frau, die eine neue Verortung im Leben sucht.
Ein glänzend inszenierter besetzter Film, der in der Kombination aus historischem Setting, ausdrucksstarken Bildern und einer intensiven Musik unbedingt überzeugend ist.
(Ö/F/Lux/D 2022, 114 Min. Regie: Marie Kreutzer)

█ Mittwoch, 26.7. █ Donnerstag, 3.8. █ Freitag, 11.8.

Der schlimmste Mensch der Welt

Eine junge Frau tut sich schwer damit, ihren Platz im Leben zu finden, hat ihr Studium abgebrochen und arbeitet in einer Buchhandlung. Auch in Beziehungen ist sie sprunghaft. Ein sanft ironisches, leicht erzähltes, dabei aber tiefgründiges und prägnantes Drama um die Selbstfindung einer jungen Frau in einer undurchsichtigen Welt. Lebensbejahend und voller untergründigem Humor.
(Norw/F/Sw/Dän/USA 2021, 128 Min., Regie: Joachim Trier. Ab 14 J.)

█ Donnerstag, 27.7. █ Freitag, 4.8. █ Samstag, 12.8.

Nicht ganz koscher – eine göttliche Komödie

Ein weltfremder orthodoxer Jude aus Brooklyn soll der jüdischen Gemeinde in Alexandria aus der existenzbedrohenden Verlegenheit helfen, das Paschafest nicht feiern zu können, da ihnen der zehnte Mann dazu fehlt. Auf der Anreise strandet er jedoch in der Wüste Sinai und wird von einem schroffen Beduinen gerettet, mit dem er sich bald auf einer Odyssee befindet, auf der die kulturellen Differenzen der beiden allmählich aufweichen.
Märchenhafte Komödie, die sich Schritt für Schritt zur Ode an die Möglichkeit einer Verständigung entwickelt. (Deutschland 2022, 122 Min. Regie: Stefan Sarazin. Ab 14 J.)

█ Freitag, 28.7. █ Samstag, 5.8. █ Sonntag, 13.8.

Mittagsstunde

Ein Kieler Uni-Dozent nimmt sich eine Auszeit und kehrt in sein Heimatdorf in Nordfriesland zurück, das sich seit seiner Kindheit drastisch verändert hat. Beim Versuch, seinen fast 90-jährigen Großeltern zu helfen, wird er zunächst zurückgewiesen, stößt dann aber auf Geheimnisse, die die Familien- und Dorfgeschichte in neuem Licht erscheinen lassen. Die Romanadaption (Dörte Hansen) erzählt auf mehreren Zeitebenen vom Verschwinden der dörflichen Struktur und würdigt zugleich gezeigte Figuren. Ein stimmiges Zeit- und Milieubild. 
(Deutschland 2022 | 97 Min. Regie: Lars Jessen. Ab 14)