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Frauen der Pariser Commune. Videopremiere mit Florence Hervé im Rahmen der Veranstaltungsreihe «150 Jahre Pariser Kommune. Geschichte und Aktualität»

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18.03.2021 von 19:00 bis 19:30 (Europe/Berlin / UTC100)

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Die Frauen fragten nicht danach, ob eine Sache möglich war, sondern ob sie nützlich war und dann gelang es uns, sie durchzuführen.“ (Louise Michel)

Frauen hatten entscheidenden Anteil an der revolutionären Regierung 1871, unter ihnen die Lehrerin und Schriftstellerin Louise Michel. Für Clara Zetkin war sie „Ausdruck der unerschrockenen, aufopfernden Heldenhaftigkeit der Pariser Kommune-Kämpferinnen“. Louise Michel ist heute noch Identifikationsbild für Freiheitskampf und Widerstand gegen überholte Herrschaftsstrukturen.

In den 72 Tagen der Pariser Commune, vom 18. März 1871 bis 28. Mai 1871, erkämpften Frauen wichtige, im europäischen Vergleich unerhörte Rechte wie Lohngleichheit, die Zulassung zum Studium oder die Gleichstellung unehelicher Kinder.

Florence Hervé zeigt die bedeutende Beteiligung der Frauen an der ersten revolutionären Arbeiter*innen-Regierung sowie ihre demokratischen und sozialen Errungenschaften während der kurzen Zeit der Pariser Kommune. Ihr Wirken skizziert sie beispielhaft anhand einzelner Kommunardinnen: Louise Michel, Elisabeth Dmitrieff, Nathalie Lemel, Paule Mink, André Léo und Anna Jaclard.

Ihre mutigen Kämpfe für eine geschlechtergerechte Welt, ohne Ausbeutung und Krieg sind bis heute aktuell.

Dr. Florence Hervé ist freiberufliche Autorin, Journalistin und Publizistin. Anfang des Jahres erschien ihr Buch „Louise Michel oder: Die Liebe zur Revolution“ in der Reihe Biografische Miniaturen des Karl Dietz Verlages Berlin.

Die Videopremiere wird am 18. März, dem 150. Jahrestag des Beginns der Pariser Kommune, um 19 Uhr auf YouTube und Facebook gezeigt.