Politik im Geiste der „Zigeuner- und Arbeitsscheuengesetze“

Eine Analyse der aktuellen antiziganistischen Aufwallung in Frankfurt und ihrer gesellschaftlichen Grundlagen. Referent: Benjamin Böhm.

Wann

26.11.2017 ab 17:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Centro Frankfurt, Alt-Rödelheim 6

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„Umzingelt vom Elend“ titelte die FNP über eine von RumänInnen bewohnte Frankfurter Brache und brachte damit den Konsens vieler SprecherInnen im Armutsdiskurs zum Ausdruck: Ausländische Wohnungslose werden als Gefahr dargestellt und das Objekt kommunaler Kriminalpolitik und medialer Entwürdigung. Hauptzielscheibe dieser Wut gegen die RepräsentantInnen der sichtbaren Verelendung sind dabei vor allem RomNia und alle anderen, die der Antiziganismus trifft.

Der Vortrag analysiert das Ausmaß dieser Aufwallung, erinnert an die Kontinuitäten des Antiziganismus und verknüpft die Analyse der Voraussetzungen dieser Ideologie mit Erkenntnissen der kritischen Kriminologie und der materialistischen Gesellschaftstheorie.

Benjamin Böhm ist Politikwissenschaftler, Soziologe, Sozialarbeiter, beschäftigt sich mit den Themen Antiziganismus, Obdachlosigkeit und materialistische Gesellschaftsanalyse und schreibt auf bohemeben.wordpress.com.

Gastgeber: Roter Stern Frankfurt e.V. und Boheme Ben.

Rassistisches, antisemitisches, nationalistisches und sexistisches Verhalten wird auf der Veranstaltung nicht toleriert.