Sternmarsch: Warnstreik im Öffentlichen Dienst

Vier Demozüge ziehen zur Abschluss-Kundgebung am Allerheiligentor.

Wann

22.03.2023 ab 09:30 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Frankfurt

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In der laufenden Tarifrunde im öffentlichen Dienst für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen ruft ver.di in Frankfurt am Main und der Region zu einem weiteren Warnstreiktag auf. Gestreikt wird am Mittwoch, den 22. März 2023.

Zum Streik aufgerufen sind die kommunalen Beschäftigten der Stadt Frankfurt am Main und ihrer Eigenbetriebe, der Stadt Offenbach und ihrer Eigenbetriebe, der Städte und Gemeinden und ihrer Eigenbetriebe im Main-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis, Wetteraukreis und Kreis Offenbach und die jeweiligen Kreisverwaltungen aber auch die Beschäftigten der Mainova, der Frankfurter Verkehrsgesellschaft (VGF), der FES Stadtreinigung, der Stadtentwässerung Frankfurt, der Stadtwerke Bad Nauheim GmbH, der Bundesagentur für Arbeit und der sozialen Einrichtungen im Geltungsbereich des Tarifvertrags, zum Beispiel der AWO (Johanna Kirchner Stiftung, Kreisverband Frankfurt e.V. und Werkstätten Hainbachtal gGmbH), dem Frankfurter Verein für soziale Heimstätten e.V, der ASB Lehrerkooperative, den Oberurseler Werkstätten und den Praunheimer Werkstätten gGmbh.

Alexander Klein, Geschäftsführer des ver.di Bezirkes Frankfurt am Main und Region: „Wir erhöhen jetzt mit weiteren Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber, da diese in der zweiten Verhandlungsrunde ein unzureichendes und unsoziales Angebot vorgelegt haben. Vor dem Hintergrund der hohen Inflation im Jahr 2022 und absehbar auch in 2023 ist eine kräftige Lohnerhöhung vor allem für die unteren Lohngruppen dringend notwendig, damit unsere Mitglieder hier im Rhein-Main-Gebiet noch einigermaßen gut leben können. Eine kräftige Lohnerhöhung ist auch sinnvoll um Fachkräfte für den öffentlichen Dienst zu gewinnen bzw. zu binden.“

Das Angebot der Arbeitgeber sieht im Kern eine tabellenwirksame Erhöhung von drei Prozent Ende 2023 und zwei Prozent Mitte 2024 über eine Laufzeit von 27 Monaten vor. Dazu kommt eine Inflationsausgleichsprämie in zwei Raten von 1.500 und 1.000 Euro.

ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auszubildende sollen 200 Euro mehr im Monat erhalten.

„Die dritte und letzte bisher terminierte Verhandlungsrunde wird vom 27.03.-29.03.2023 in Potsdam stattfinden. Dort wird sich zeigen, ob die Arbeitgeber ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen und eine Einigung am Verhandlungstisch möglich ist oder ob die Tarifrunde weiter eskaliert“, so Klein abschließend.

Am 22. März 2023 ziehen die Streikenden in vier Demozügen von verschiedenen Startpunkten

· 09:30 Uhr. Henschelstr. 11

· 09:45 Uhr: Opernplatz

· 10:00 Uhr: DGB-Haus Frankfurt/Main

· 10:00 Uhr: Mühlberg (vor S-Bahnstation)

durch die Stadt Frankfurt und treffen sich um

· 11:00 Uhr zur Abschluss-Kundgebung vor dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) am Allerheiligentor