Zusammenhang zwischen Lübcke-Mord und NSU

Politische Matinee "Die Zusammenhänge zwischen der Ermordung von Dr. Lübcke und dem Kasseler NSU-Umfeld" - Mangelhafte Aufklärung von Rechtsterror in Hessen und der parlamentarische Untersuchungsausschuss. +++ Die Veranstaltung wurde vom 13.3. wegen der Ukraine-Soli-Demo auf den 27.3. verschoben +++

  • Zusammenhang zwischen Lübcke-Mord und NSU
  • 2022-03-27T11:00:00+02:00
  • 2022-03-27T23:59:59+02:00
  • Politische Matinee "Die Zusammenhänge zwischen der Ermordung von Dr. Lübcke und dem Kasseler NSU-Umfeld" - Mangelhafte Aufklärung von Rechtsterror in Hessen und der parlamentarische Untersuchungsausschuss. +++ Die Veranstaltung wurde vom 13.3. wegen der Ukraine-Soli-Demo auf den 27.3. verschoben +++
Wann

27.03.2022 ab 11:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

NaturFreunde-Haus Niederrad, Am Poloplatz 15

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In der Nacht vom 1. auf den 2.6.2019 wird Dr. Walter Lübcke, Regierungspräsident Kassels, aus neonazistischen Gründen ermordet. Im Januar 2021 wird Stephan Ernst für die Tat verurteilt, der Mitangeklagte Markus H. wird der Beihilfe freigesprochen. Doch wer waren die beiden Angeklagten? Was wussten die Behörden über Neonazis im Raum Kassel und was versuchten Sie aktiv zu vergessen?

Klar ist, dass sowohl Stephan Ernst als auch Markus H. aus demselben Umfeld kommen, in dem 2006 der NSU-Mord an Halit Yozgat geschehen konnte. Es ist dieselbe extrem rechte Szene, die bereits im NSU-Untersuchungsausschuss unter die Lupe genommen wurde. Eine Szene, die das Hessische Landesamt für Verfassungsschutz laut seiner Eigendarstellung streng beobachtet. Dennoch sagte eine Mitarbeiterin des Verfassungsschutzes im NSU-Ausschuss im Jahr 2016 aus, sie habe keine Akte zu Stephan Ernst finden können.

Zeitgleich bekam Markus H. von der Stadt Kassel einen legalen Zugang zu Waffen genehmigt die Sicherheitsbehörden hatten keine Informationen vorgelegt, um dies zu verhindern.

Wie es dazu kommen konnte, dass beim Verfassungsschutz keine Informationen zu militanten Neonazis vorliegen und welche Verbindungen es zwischen den Fällen rechten Terrors in Nordhessen gibt, versucht dieser Vortrag zu erläutern. Außerdem fragen wir uns, was parlamentarische Aufklärung leisten kann und berichten aus den aktuellen Sitzungen.

Referent*in:
Hermann Schaus, Die LINKE, stellvertr. Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zum Mord an Dr. Walter Lübcke

Luisa Hecker, Fraktionsreferentin im Untersuchungsausschuss

Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zu Fragen und zur Diskussion. Getränke und ein Imbiss stehen während der Veranstaltung zur Verfügung.

Aufgrund der Pandemie ist die Teilnehmer*innenzahl begrenzt.
Eine Anmeldung vorab ist notwendig:
info@naturfreunde-ffm.de oder telefonisch bei Edith Itta 069 61 81 96
Sollte eine Präsenzveranstaltung pandemiebedingt nicht möglich sein erhaltet ihr nach der Anmeldung den Zoom-Zugang.