GEW kritisiert Hartz-Konzept

GEW-Betriebsräte und -Vertrauensleute aus Frankfurter Weiterbildungseinrichtungen machen auf einen Aspekt der Vorschläge der Hartz-Kommission aufmerksam, der bisher noch kaum diskutiert worden ist:

Es steht zu befürchten, dass der Vorschlag der Hartz-Kommission die bisherige aktive Arbeitsmarktpolitik vollständig ersetzen wird. So ist beabsichtigt, 780.000 Arbeitslose in den sog. Personal-Service-Agenturen zu beschäftigen. (...) Angesichts der im kommenden Jahr zu befürchtenden Kürzungen der Haushaltsmittel der Bundesanstalt für Arbeit für die aktive Arbeitsmarktpolitik dürften für die bisherigen zentralen Instrumente der Arbeitsmarktpolitik - die Förderung der beruflichen Weiterbildung (FbW) und die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) - kaum noch nennenswerte Haushaltsmittel übrig bleiben. (...) Mit dem Hartz-Konzept sind nicht nur Verschlechterungen für die Arbeitslosen sondern auch gravierende Veränderungen in den Weiterbildungseinrichtungen verbunden. GEW, Büro f. Weiterbildung