3. Internationale Aktionswoche gegen die Militarisierung der Jugend

FRANKFURT/M.: Protest gegen die Bundeswehrwerbung bei der Berufsbildungsmesse azubi-und-studientage. Freitag, 18. November 2016, ab 8.30 Uhr, vor dem Haupteingang des Messegeländes.

Es beteiligen sich: DFG-VK Hessen, DFG-VK Frankfurt, attac Frankfurt - AG Globalisierung und Krieg, Die LINKE - AG Frieden und Internationale Politik (FIP) Hessen, DKP Frankfurt, SDAJ

 

Die War Resisters' International, das weltweite pazifistische und antimilitaristische Netzwerk mit mehr als 80 Mitgliedsorganisationen in 40 Ländern, organisiert in diesem Jahr die 3. Internationale Aktionswoche gegen die Militarisierung der Jugend. (14.-20. November 2016)

Jugendliche in aller Welt sind Hauptzielgruppe des Militärs: Sie werden direkt für den Kriegsdienst zwangsrekrutiert oder sind militärischen Werbemaßnahmen und der Propaganda für Krieg und Militarismus ausgesetzt. Die Aktionswoche kombiniert Information über die vielfältigen Methoden, mit denen Jugendliche militarisiert werden, mit Aktionen gegen diese Militarisierung.

Bisher sind Aktionen und Veranstaltungen in Deutschland, Finnland, Großbritannien, Israel, Katalonien, Kolumbien, Neuseeland, den Niederlanden, Südkorea, Tschechien und den USA bekannt geworden. Die Terminübersicht wird ständig aktualisiert.
Darüberhinaus werden in der Aktionswoche in zahlreichen Medien weltweit Beiträge zur Militariseriung der Jugend veröffentlicht.

Kein Werben fürs Töten und Sterben!

Rekrutierung von Körper und Geist

Heute verwenden das Militär, bewaffnete Gruppen und andere Kriegsprofiteure verschiedene Wege, um Zugang zu jungen Leuten zu bekommen, um nicht nur ihre Körper zu rekrutieren, sondern auch ihren Geist für militärische Zwecke zu nutzen. In manchen Ländern ist die Militarisierung der Jugend erkennbarer und offensichtlicher – junge Leute (hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, junge Männer) werden durch den Kriegsdienstzwang zum Kriegsdienst gezwungen. Das kann sogar gewaltsame Rekrutierung oder Rekrutierung von Kindern umfassen. An vielen anderen Orten – auch an den Orten, wo der Kriegsdienstzwang ausgesetzt oder abgeschafft wurde – haben die Regierungen, Waffenhändler und andere Kriegsprofiteure ein starkes Interesse daran, junge Leute zu indoktrinieren, um sie hinsichtlich militärischer Aktionen positiv zu stimmen.

Welche Strategien und Praktiken verfolgen diese staatlichen und nichtstaatlichen Stellen, um junge Leute davon zu überzeugen, ihre militärische Sache aktiv oder passiv zu unterstützen? Was können wir tun, um diese Strategien der Kriegsprofiteure zu kontern? Während der diesjährigen Aktionswoche fokussieren wir uns besonders auf die vielen Arten, wie Geist und Körper junger Leute für die Armee rekrutiert werden und für den Krieg.

Zur Aktionswoche 2015