300.000 Menschen vor dem Bundestag zeigen: Wir sind die Brandmauer!

Allein in Berlin stehen in diesem Moment rund 300.000 Menschen vor dem Bundestag. Das zivilgesellschaftliche Netzwerk "Hand in Hand" appelliert zusammen mit über 1.800 Organisationen in einem Aufruf gegen die rechte Normalisierung in Deutschland und Europa und hat zu der Kundgebung aufgerufen. Der heutige Tag zeigt: Die Zivilgesellschaft verteidigt die demokratischen Grundwerte – die Politik muss es auch tun!

Tareq Alaows, flüchtlingspolitischer Sprecher von PRO ASYL und Mitinitiator von "Hand in Hand": "In den letzten Wochen zeigen Millionen von Menschen: Die Brandmauer steht – dank der Zivilgesellschaft! Die Zivilgesellschaft gibt die Antwort, die uns politisch Verantwortliche bisher schulden. Rechten Forderungen, rechten Narrativen und rechter Politik muss entschieden entgegengetreten werden."

Es braucht eine sozial- und menschenrechtsbasierte Politik

PRO ASYL und das Netzwerk "Hand in Hand" betonen nicht nur die Wichtigkeit des zivilgesellschaftlichen Zusammenhalts, sondern appellieren an die Politiker*innen der demokratischen Parteien, politische Lösungen für die Krisen dieser Zeit zu finden, statt soziale Themen und gesellschaftliche Gruppen gegeneinander auszuspielen.

Bundesweit Menschen auf der Straße

Das Netzwerk Hand in Hand schätzt die Zahl der angereisten Menschen vor dem Bundestag auf rund 300.000 Menschen. Nicht nur in der Hauptstadt, sondern in ganz Deutschland finden heute mindestens 116 Manifestationen gegen Rechtsextremismus statt. Weitere Zahlen zu den einzelnen Demos werden zeitversetzt hier und hier veröffentlicht.

Zu "Hand in Hand"

PRO ASYL hat zusammen mit Amnesty International, Fridays for Future, Omas gegen Rechts, Stiftung Nord-Süd-Brücken, BIPoC Ukraine & friends in Germany und Einzelpersonen aus dem ehemaligen #unteilbar-Bündnis die ersten Treffen zur Vernetzung im Oktober 2023 initiiert. Ziel ist es, die Bewegung gegen den Rechtsruck in Deutschland und Europa zu stärken – auch mit Blick auf die Kommunal-, Landtags- und Europawahlen in 2024.

Der Aufruf formuliert den gemeinsamen Nenner, unter dem sich die demokratische Zivilgesellschaft zusammenfindet. Die heutige Kundgebung stellt die Auftaktaktion von Hand in Hand dar. Das Netzwerk wird unterstützt von unterschiedlichsten Organisationen und Initiativen, zum Beispiel von Gewerkschaften, Kirchen, Menschenrechts- und Migrant*innenorganisationen, Klimaschützer*innen, Sozialverbänden und Campact.

Pressemitteilung 3.2.2024