Aktionswoche & Ausstellung: "Made In – Made By" Ethical Fashion. Sozial-ökologische Standards in der globalen Textilkette

2. bis 9. Mai 2011 in Mainz: Am 2. Mai startet eine Aktionswoche an der Johannes-Gutenberg-Universität und der Katholischen Hochschulgemeinde zur Problematik globaler Bekleidungsproduktion. Seit zwei Jahrzehnten wissen wir um überlange Arbeitszeiten, Gewerkschaftsfeindlichkeit und Umweltskandale – es ist Zeit für Veränderungen bei der Herstellung unserer Kleidung. Die Aktionswoche in Mainz informiert und mobilisiert hierzu.

Die Ausstellung „Made In – Made By“ wird mit einer Vernissage in der KHG-Kirche St. Albertus
(Saarstr. 20) um 18 Uhr eröffnet. Dienstag und Donnerstag bietet der pax christi Friedensarbeiter
und Autor der SÜDWIND-Studie „Sozialökologische Mode auf dem Prüfstand“ Interessierten (bes.
Schulklassen) Führungen an.

Eine Podiumsdiskussion am 3.5. um 19 Uhr im Senatssaal der Johannes-Gutenberg-Universität
Mainz (7. Stock Naturwissenschaftliche Fakultät, Becherweg 21) mit den prominentesten Köpfen
auf diesem Gebiet in Deutschland wird die Inhalte beleuchten. 
Dr. Kirsten Brodde (Journalistin und Autorin des Sachbuchs „Saubere Sachen“) wird zunächst die
sozialen und ökologischen Probleme entlang der globalen textilen Produktionskette skizzieren. In
der anschließenden Diskussion mit Christiane Schnura (Koordinatorin der Kampagne für Saubere
Kleidung), Alexandra Perschau (Pestizid Aktionsnetzwerk) und einem Vertreter des Bekleidungs-
einzelhändlers „zündstoff“ aus Freiburg wird die Frage nach möglichen Konsumalternativen ge-
stellt. Prof. Dr. Hamburger von der Universität Mainz wird die Diskussion moderieren.

Am 4.5., 19 Uhr wird zudem der Dokumentarfilm „China Blue“ im Kulturcafé auf dem Campus
gezeigt und am  9.5. ein „Politisches Aktionstheaterstück“ geprobt und umgesetzt.

Ziel dieses bunten Bündnisses aus kirchlichen und kirchenfernen Gruppen, das sich fortan Pro-
jektgruppe „Global bewegt!“ RheinMain nennt, ist neben der Sensibilisierung vor allem die Mobili-
sierung gerade von jungen Erwachsenen für globalisierungskritische, umwelt- und friedenspoliti-
sche Themen in der Region.

Weitere Themen wie Rüstungsexport, Rohstoffausbeutung etc. werden in Zukunft in unterschied-
licher Form in Mainz und Frankfurt aufgegriffen. Um für Kontinuität auch unter den Studierenden
zu sorgen, wird die Mainzer Hochschulgruppe „Global bewegt!“ gegründet.
 
Träger der Aktionswoche: Projektgruppe „Global bewegt!“ RheinMain – dazu zählen pax christi
Limburg und Mainz, KHG und ESG aus Mainz, KHG Frankfurt, MATI-Selbstbestimmte Dorfent-
wicklung in Bangladesch, Junge Menschen für Afrika, Referat Weltmission/Frieden und Gerech-
tigkeit Bistum Mainz, Weltladen KHG Mainz, IG Metall Mainz-Worms und Frankfurt, Weltladen
Unterwegs, DGB Rheinhessen-Nahe, Hochschulgruppe Kritische Geographie.

In Kooperation mit 
ELAN (Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz), EPN (Entwicklungspolitisches
Landesnetzwerk Hessen) und der Kampagne für Saubere Kleidung. 

Startet das Herunterladen der DateiProgramm der Aktionswoche

Weitere Informationen unter unten angegebener Adresse und http://www.pax-christi.de/a_junge.html

Kontakt: pax christi-Friedensarbeiterbüro, Dominic Kloos, Dorotheenstr. 11, 61348 Bad Homburg
Tel. & Fax: 06172-92 86 79 E-Mail: friedensarbeiter@pax-christi.de
Webseite: www.pax-christi.de

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Umwelt Soziales