Antikriegstag in kriegerischen Zeiten

„Die Welt braucht Frieden“ lautet das Motto des diesjährigen Antikriegstages am 1. September, der am Opferdenkmal in der Gallusanlage stattfindet.

Vor 60 Jahren, dem 1. September 1963, fand der erste bundesweite, dezentrale Antikriegstag statt, zu dem federführend die DGB-Gewerkschaftsjugend und die Naturfreundejugend aufgerufen hatten. Hauptthema damals: „Gegen Rüstungspolitik in alle Welt und damit auch gegen die Gefahr eines 3. Weltkrieges.“

In diesem Jahr wird beim Frankfurter Antikriegstag einer der damaligen Mitorganisatoren sprechen: Fritz Amann von den Naturfreunden hatte sich schon 1957 an der Organisation des ersten zentralen Antikriegstages in Frankfurt am Main mit 5.000 Jugendlichen beteiligt. Thema damals: gegen die Wehrpflicht und Kriege. Er wird gemeinsam mit Mascha Dämkes von der Naturfreundejugend den Bogen von damals zu heute spannen.

Als weitere Rednerin wird die Friedenspfarrerin Sabine Müller-Langsdorf vom Zentrum Ökumene in der Evangelischen Kirche sprechen. Sie arbeitet seit Jahren zum Beispiel zu der Frage, wie Fluchtbewegungen und Rüstungsexporte in kriegsführende Länder zusammenhängen. Die Moderation übernimmt Maike Reichartz von der Frankfurter DGB-Jugend.

Der Antikriegstag findet seit 1963 bundesweit am 1. September an zahlreichen Orten statt. Er nimmt den Beginn des 2. Weltkrieges durch den deutschen Angriff auf Polen am 1. September 1939 zum Anlass, um für friedliche Konfliktlösung und gegen Krieg zu demonstrieren.

Die Kundgebung findet am Freitag, dem 1. September 2023, um 17 Uhr am Opferdenkmal in der Gallusanlage (Nähe Willi-Brandt-Platz) statt. Anschließend findet um 19 Uhr das Friedensgebet im Frankfurter Dom statt unter dem Motto „Frauen brauchen Frieden, Frieden braucht Frauen!“.

Pressemitteilung 28.8.2023