LINKE will Lärmschutz auf dem Alleenring

Die Erkenntnisse aus der hessischen Lärmaktionsplanung sollen in Frankfurt nun in Maßnahmen zum Lärmschutz an großen Verkehrsachsen führen. So will es jedenfalls Die Linke im Ortsbeirat 3.

Bereits im Juli hatte Die Linke im Ortsbeirat 3 diesen Antrag eingebracht. Nun steht er wieder auf der Tagesordnung. Betroffen von der Regelung wäre der Alleenring im Bereich des Nordends, also zwischen der Eschersheimer Landstraße und dem Sandweg. „Die Einschränkung der bundesrechtlich festgelegten Höchstgeschwindigkeit kann mit der Lärmbelastung und somit der Einschränkung der Sicherheit Anwohnender begründet werden.", untermauert Martina van Holst den Antrag, der bei der Sitzung des OBR 3 am 21. September diskutiert werden soll. Die LINKE im Ortsbeirat hatte bereits mehrere Anträge zum Thema Lärmschutz eingebracht.

Der hessische Lärmaktionsplan sieht 65 Dezibel tagsüber und 55 Dezibel nachts als Auslösewerte für Lärmschutz vor. Auch das Umweltbundesamt nennt diese Grenzwerte zur Vermeidung von Gesundheitsgefahren. Die WHO nennt sogar noch niedrigere Werte.

Wie der beiliegenden Karte oder auch direkt der Lärmaktionskarte unter https://laerm.hessen.de/mapapps/resources/apps/laerm/index.html?lang=de zu entnehmen ist, liegen die Immissionswerte auf dem Alleenring durchweg über 70 Dezibel.

Eine neue Studie des Umweltbundesamtes empfiehlt ebenfalls eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer im Stadtgebiet (https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/einfluss-des-laerms-auf-psychische-erkrankungen-des).

Pressemitteilung 18.9.2023