Nippon Connection On Demand 2021: Replay!

Nippon Connection On Demand 2021: Replay!

Noch bis zum 30. November präsentiert Nippon Connection On Demand 2021: Replay! elf aktuelle japanische Spiel- und Dokumentarfilme online.

Aufgrund des großen Erfolges der Online-Ausgabe des 21. Nippon Connection Filmfestivals im Sommer hat das Festivalteam Highlights des Programms ausgewählt, die im November erneut für 4 Wochen auf der Video-On-Demand-Plattform watch.nipponconnection.com zu sehen sind. Filmfans haben so die Gelegenheit, spannende Filme aus Japan zu entdecken, die sonst in Deutschland kaum zu sehen sind.

Gezeigt werden unter anderem die Zeitreise-Komödie Beyond The Infinite Two Minutes von Junta Yamaguchi, die beim diesjährigen Festival mit dem Nippon Visions Audience Award 2021 ausgezeichnet wurde und bereits weltweit zum Kultfilm avanciert ist. Ernstere Töne schlägt der Gewinner des Nippon Docs Award 2021 an. Der investigative Dokumentarfilm Ushiku von Thomas Ash porträtiert mit versteckter Kamera Insassen eines Abschiebegefängnisses in Japan und klagt die aktuelle Flüchtingspolitik in Japan an.

Die Filme des Replay!-Programm stammen überwiegend von unabhängigen Filmemacher*innen und feierten ihre Premiere beim 21. Nippon Connection Filmfestival im Juni 2021. Das Filmangebot wird durch Bonusmaterial, wie persönliche Videobotschaften und Interviews mit den Filmemacher*innen ergänzt.

Die Filme des Programms Nippon Connection On Demand 2021: Replay! sind vom 1. bis 30. November 2021 online verfügbar unter: watch.nipponconnection.com. Jeder Film kostet 5 Euro und kann nach Bezahlung 5 Tage lang gestartet und dann für 24 Stunden angesehen werden, bis spätestens zum 30. November 2021 um 23:59 Uhr. Alle Filme sind in der Originalfassung mit englischen Untertiteln zu sehen. Der Großteil des Einnahmen kommt den Filmemacher*innen zugute.

Weitere Informationen: NipponConnection.com


Die Spielfilme

Beyond The Infinite Two Minutes ​(Droste no hate de bokura) von Junta Yamaguchi, Japan 2020
Cafébesitzer Kato entdeckt, dass ihm der Monitor in seiner Wohnung zeigt, was zwei Minuten in der Zukunft passiert. Die geniale Low-Budget-Zeitreise-Komödie wurde mit dem Nippon Visions Audience Award 2021 ausgezeichnet.

BOLT von Kaizo Hayashi, Japan 2019
BOLT basiert auf der Erdbeben-, Tsunami- und Nuklearkatastrophe vom März 2011. In einer düsteren Bildsprache erzählt er von den körperlichen und seelischen Traumata einer Tragödie, die Japan noch immer lähmt.

Company Retreat ​(Aru shokuba) von Atsushi Funahashi, Japan 2020
Ein Team von Hotelangestellten versammelt sich an einem Wochenende. In konzentrierter Atmosphäre soll ein betriebsinternen Fall von sexueller Belästigung aufgearbeitet werden.

The Day Of Destruction (Hakai no hi) von Toshiaki Toyoda, Japan 2020
(Mit Vorfilm: Wolf’s Calling von Toshiaki Toyoda)
Kurz vor den Olympischen Spielen greift eine mysteriöse Epidemie in Tokio um sich. Es kursieren Gerüchte um ein Monster, das in einer Mine gefunden wurde. Ein Film wie ein ungestümes Punk-Gedicht, mit einem ohrenbetäubenden Soundtrack.

Extraneous Matter-Complete Edition ​von Kenichi Ugana, Japan 2021
Mysteriöse, oktopusartige Aliens erscheinen aus heiterem Himmel in den Wohnungen von Menschen und lösen bei ihnen gesteigertes Lustempfinden aus. Schwarzweiß-Hochglanz-Trash vom Feinsten.

I’m Really Good von Hirobumi Watanabe, Japan 2020
Ein Tag im Leben der Grundschülerin Riko. Im Alltäglichen entspinnt sich eine Tragikomödie, die neben zuckersüßen und komischen Momenten bald hintergründige Stimmen einer düsteren Zukunft anklingen lässt.

It’s A Summer Film! ​(Sama firumu ni notte) von Soshi Matsumoto, Japan 2020
Während die Schülerin Barefoot eine Leidenschaft für Samuraifilme hegt, dreht der Schul-Filmclub lieber seichte Romanzen. Kurzerhand beginnt sie ihr eigenes Samurai-Epos zu planen. Eine urkomische Feelgood-Komödie!

Die Dokumentarfilme

Ainu Neno An Ainu von Laura Liverani und Neo Sora, Japan 2019
Ein Dokumentarfilm über die indigene Bevölkerung der Ainu aus dem Norden Japans. In wunderschönen Bildern porträtiert der Film Menschen aus engen Dorfgemeinschaften, die sich tief mit ihrer Kultur und Tradition verbunden fühlen.

SUMODO ~The Successors Of Samurai~ ​(Sumodo ~Samurai o tsugu monotachi~) von Eiji Sakata, Japan 2020
Regisseur Eiji Sakata begleitet die Ringkämpfer von zwei Sumo-Schulen sechs Monate lang bei ihrem harten Training und täglichen Leben mit der Kamera.

Ushiku ​von Thomas Ash, Japan 2021
Thomas Ash interviewte im sogenannten „Immigration Center“ von Ushiku mit versteckter Kamera Insassen, die sich in einer Extremsituation befanden. Mit seinem Film klagt er die kompromisslose japanische Flüchtlingspolitik an. Ushiku wurde mit dem Publikumspreis Nippon Docs Award 2021 prämiert.

Über das Festival
Das Japanische Filmfestival Nippon Connection wird vom 70-köpfigen, größtenteils ehrenamtlichen Team des gemeinnützigen Vereins Nippon Connection e.V. organisiert. Es steht unter der Schirmherrschaft von Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Peter Feldmann, Oberbürgermeister von Frankfurt am Main, und vom Generalkonsulat von Japan in Frankfurt am Main. Nippon Connection zählt zu den besucherstärksten Filmfestivals in Hessen. Auf der Online-Plattform betterplace.org läuft eine Spendenkampagne: betterplace.org/de/projects/88584.

Nippon Connection e.V., Pressemitteilung, 9. November 2021

NipponConnection.com