Solidarität mit den Streikenden am Uniklinikum

Die Gewerkschaft Verdi ruft alle Beschäftigten des Uniklinikums am 24. und 25. November 2021 zum Warnstreik auf.

Dazu Monika Christann, Mitglied im Ausschuss für Personal, Sicherheit und Digitalisierung für die DIE LINKE. im Römer:

„Schon jetzt stimmen viele Beschäftigten mit den Füßen ab und verlassen ihren Beruf, weil würdevolle Arbeit nicht möglich ist. Die Folge: Intensivbetten fehlen, weil Personal fehlt. Das wiederum verschärft in der aktuellen Situation die Lage in den Krankenhäusern, denn Betten allein pflegen keine Menschen.“

Angesichts der vierten Welle sei es verantwortungslos, die berechtigten Forderungen der Gewerkschaft zurückzuweisen: „Stattdessen muss sich die gesellschaftliche Anerkennung auch in angemessenen Lohnerhöhungen und Entlastungen niederschlagen. Das ist nicht nur eine Frage der Lohngerechtigkeit. Es darf nicht sein, dass die Kosten der Pandemie ausgerechnet von denjenigen kompensiert werden sollen, die zur Bewältigung ebendieser unverzichtbar sind. Zudem wird über höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen auch der Fachkräftemangel bekämpft und Pflegekräfte werden für ihren Beruf zurückgewonnen. DIE LINKE. im Römer unterstützt die Forderung nach fünf Prozent mehr Lohn und fordert darüber hinaus eine Pandemiezulage in Höhe von 500 Euro. Das ist gerade in einer teuren Stadt wie Frankfurt, in der die Mieten einen Großteil des Gehalts verschlucken, ein spürbarer Gewinn“, so Christann abschließend.

Hinweis: DIE LINKE. im Römer unterstützt die Warnstreiks am Klinikum Frankfurt und wird mit den Stadtverordneten Monika Christann und Michael Müller am 24. November 2021 ab 6 Uhr vor Ort sein.

DIE LINKE. Fraktion im Römer, Pressemitteilung, 23. November 2021