Antifa-Kneipe: Völkische SiedlerInnen

Rechte Tendenzen im ländlichen Raum. Vortrag & Diskussion mit Andrea Röpke

Wann

29.03.2024 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Café Kurzschlusz, Kleiststr. 5

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Seit Jahrzehnten versuchen völkische Akteure durch Besiedlung ländlicher Räume ihre autoritäre und fremdenfeindliche Gesinnung zu verbreiten und Einfluss zu gewinnen. Viele dieser sogenannten “Sippen” dienen dank ihrer antimodernen Lebensweise und ihrer eigenen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Netzwerke innerhalb extrem rechter Szenen als Vorbild. Unauffällig agierten sie bislang im Hintergrund, organisieren Brauchtumsfeiern, rechte Kinderlager und “Volksschutz”. Sie alle warten auf den Tag X des demokratischen “Verfalls”. Pandemie und aktuelle Straßenproteste geben dieser gefährlichen Szene Auftrieb.

Der Vortrag zeigt auf, mit welchen Strategien die rechte Raumnahme in der Provinz abläuft, welche Rolle völkische Erlebniswelten für die extreme Rechte spielen – und welche Gegenstrategien und Präventionsmöglichkeiten es gibt.

Andrea Röpke ist Politologin und freie Journalistin, Spezialgebiet extreme Rechte. Für ihre aufwendigen Recherchen, die sie u.a. beim WDR, in der taz und bei Süddeutsche Online sowie in zahlreichen Büchern veröffentlicht, erhielt sie bereits mehrere Auszeichnungen, darunter “Das unerschrockene Wort” (2009), “Journalistin des Jahres” (Kategorie Politik, 2011), Paul-Spiegel-Preis für Zivilcourage (2015), Otto-Brenner-Preis (2017). Zum Thema des Vortrags publizierte sie u.a. die Bücher Mädelsache (2011) und Völkische Landnahme (2019).