Ausstellung: Canning Areas

vom 16.-30. Juli 2021. Die Werke der Künstler*innen setzen sich auseinander mit Versuchen, angesichts des zerstörerischen Klimawandels das noch Bestehende zu konservieren, abzukapseln oder zu isolieren.

  • Ausstellung: Canning Areas
  • 2021-07-16T19:00:00+02:00
  • 2021-07-16T23:59:59+02:00
  • vom 16.-30. Juli 2021. Die Werke der Künstler*innen setzen sich auseinander mit Versuchen, angesichts des zerstörerischen Klimawandels das noch Bestehende zu konservieren, abzukapseln oder zu isolieren.
Wann

16.07.2021 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Offenes Haus der Kulturen, Mertonstr. 26-28

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Die Eröffnung findet am Freitag, 16. Juli um 19 Uhr statt.

Die Ausstellung wird vom 16.-30. Juli 2021 gezeigt. Geöffnet: Mi 17-21, Do-Sa 15-19 Uhr.

Die Situation, in der wir uns befinden, ist paradox. Die „ökologische Krise“ wird breit im öffentlichen Diskurs verhandelt und die Erschütterung über das Ergebnis von 250 Jahren Kapitalismus schlägt sich in Wissenschaft, Kunst und Kultur nieder. Staat und Unternehmen befassen sich seit Jahrzehnten mit Nachhaltigkeitskonzepten, für die Wissenschaft und Technologie das Fundament bereitstellen. Und schließlich wird mit den neuen Klimabewegungen der Dringlichkeit eines Kurswechsels augenfällig Nachdruck verliehen. Zugleich schreitet die Zerstörung des planetaren Ökosystems ungebremst voran, und die krisenanfällige Weltökonomie kommt erst durch eine Pandemie für einen kurzen Moment zum Erliegen.

Währenddessen wächst die Wunschvorstellung, alternative Lebensräume zu kreieren, um der Spezies Mensch ein Überleben zu sichern. Viel Geld wird in Projekte investiert, die im Gewand der Science-Fiction versuchen, das noch Bestehende zu konservieren, abzukapseln oder zu isolieren. Doch eine globale sozial-ökologische Transformation wird so allenfalls konterminiert.

Dieses Paradoxon bildet den Ausgangspunkt der künstlerischen Auseinandersetzung der drei Arbeiten von Sarah Reva Mohr, Jeronimo Voss und Franziska Wildt in Canning Areas. Dabei werden insbesondere die Grenzen zwischen Natur und Technik, Utopie und Dystopie sowie Exklusion und Inklusion hinterfragt und neuverhandelt. Die Verbindungslinien zwischen vermeintlich Vergangenem, noch Bestehenden und dem, was zukünftig sein wird bilden ein wiederkehrendes Moment in allen drei Arbeiten.

Kuration: Mounira Zennia

Mit Arbeiten von Sarah Reva Mohr, Jeronimo Voss und Franziska Wildt