*online* United we Talk | #EndFortressEurope: Balkanroute

Was passiert gerade an den EU-Außengrenzen entlang der sogenannten Balkanroute? In dieser Folge United we Talk richten wir den Blick auf den Balkan und hören von Aktivist:innen wie sich die Situation für Geflüchtete dort aktuell gestaltet. Denn nicht nur auf den griechischen Inseln müssen Menschen unter katastrophalen Bedingungen leben, auch entlang des Balkans gibt es Orte an denen Menschen unter schlechten hygienischen Bedingungen und ohne ausreichende medizinische Versorgung leben.

Dafür haben wir verschiedene Aktivist:innen eingeladen, die entlang der sogenannten Balkanroute aktiv sind und uns von ihren Erfahrungen erzählen. Außerdem gibts musikalischen Support vom Sestre Kollektiv aus Bosnien und dem BalkanBeats Soundsystem.

Unsere Gäste:
▂ Joma of the Balkanbrücke
▂ Maja of No Name Kitchen
▂ Milica of KlikAktiv
▂ Laura of Blind Spots

▂ Balkanbrücke
Die Balkanbrücke ist ein Zusammenschluss aus Aktivist*innen aus der Zivilgesellschaft zur Unterstützung von Menschen entlang der Balkanroute. Das Netzwerk soll eine Plattform bieten, um Entwicklungen und Menschenrechtsverletzungen auf der Balkanroute zu dokumentieren, zu teilen und an eine breite Öffentlichkeit zu bringen.
Bei United We Talk sprechen wir mit Joma von der Balkanbrücke, die selbst mehrmals vor Ort people on the move supportet hat.

▂ No Name Kitchen
No Name Kitchen ist eine Gruppe unabhängiger Freiwilliger, die durch den Wunsch vereint sind, die vergessenen Menschen der Flüchtlingskrise zu unterstützen. Sie folgt in ihrer Arbeit folgenden Ansatz: Alle Menschen haben das Recht, sich frei zu bewegen und eine bessere Zukunft zu suchen. Seit ihrer Gründung unterstützt No Name Kitchen als unabhängige Graswurzel-Bewegung Menschen auf der Flucht – nicht nur in Belgrad, sondern auch in Sid (Serbien), Velika Kladusa (Bosnien) und Podgorica (Montenegro) sowie außerhalb der Balkanroute in Patras (Griechenland) und Melilla (Spanien). Sie verteilen Essen, Kleidung und Hygienepakete und schreiben als Teil des Border Violence Monitoring Networks Berichte über die Gewalt an den Grenzen.

▂ KlikAktiv
KlikAktiv ist eine non-profit NGO, die 2014 in Belgrad initiiert wurde. KlikAktiv arbeitet daran, Obdach- und Wohnungslosen, geflüchteten Menschen und people on the move, Sinti und Roma sowie weiteren schutzbedürftigen Gruppen die Umsetzung ihrer Rechte und den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen zu ermöglichen.
Melissa wird mit Milica von KlikAktiv über die aktuelle Situation von people on the move an der EU-Außengrenze im Balkan sprechen.

▂ Sestre Kollektiv
Sestre sind zwei Freund*innen, die sich in der Uni kennengelernt haben. Sie haben schnell herausgefunden, dass die beide eine Vorliebe für die gleichen Künstler*innen und Ästhetik haben. Gleichzeitig haben sie realisiert, dass sie sich um dieselben sozialen Themen in Bosnien sorgen. Sestre ist wie ein Ablassventil, welches die beiden für all die aufgestaute Wut nutzen und für all die Frustration, die das Leben in Bosnien und im Balkan mit sich bringt.

▂ Blind Spots
BLIND SPOTS! lenkt den Fokus auf jene Orte humanitärer Krisen, die in der Öffentlichkeit zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. In enger Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Personen vor Ort wollen sie dazu beitragen, die Versorgungslage geflüchteter Menschen und people on the move zu stabilisieren. Emre wird mit mit Laura von BLIND SPOTS! über aktuelle Projekte und Perspektiven sprechen.

▂ BalkanBeats Soundsystem
BalkanBeats Soundsystem, beheimatet in Berlin und gegründet von Robert Soko in den 1990ern, kombiniert klassische osteuropäische Jazz-Sounds mit moderner Produktion. Am 16.12. zeigen wir euch den Trailer zu Robert Sokos neustem Projekt: “Here We Move - Here We Groove”, der vor Kurzem auf der IDFA in Amsterdam Premiere hatte.

Live per Facebook www.facebook.com/unitedwetalk/live & Youtube
oder um 21 Uhr im Kabel-Fernsehen über den Medienprojektzentrum Offener Kanal Rhein-Main

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What is happening at the EU's external borders along the so-called Balkan route? In this episode of United we Talk we look to the Balkans and hear from activists how the situation for refugees there is currently shaping up. Because not only on the Greek islands do people have to live in catastrophic conditions, there are also places along the Balkans where people live under poor hygienic conditions and without adequate medical care. On their journey to Europe, many people end up in a dead end in border towns along the Bosnian-Croatian and Serbian-Croatian border. If people manage to cross the Croatian border, they are often brutally brought back to Bosnia and Serbia. This procedure is contrary to international law and therefore illegal. Despite the precarious circumstances, the situation in the Balkans keeps falling out of the public eye. We want to pay more attention to this fact in this episode and have therefore invited various activists who are active along the so-called Balkan route and tell of their experiences.