Zur Darstellbarkeit des Undarstellbaren

Comics – Königsweg ins Unbewusste? Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Klaus Theweleit

Wann

28.06.2023 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1

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In den Männerphantasien von Klaus Theweleit (erschienen 1977; Neuauflage: Matthes & Seitz Berlin, 2019) spielen Bilder eine besondere Rolle: Sie kommentieren, erweitern und sprengen den Text. Zwischen Fotos und Darstellungen aus der Zeit des Nationalsozialismus und alten Stichen finden sich auch zahlreiche Comics. Welche Rolle spielen diese bei der Veranschaulichung faschistischer (und anderer) Realitätsformen?

Im Rahmen des Workshops »Der Holocaust im Comic. Zwischen Ästhetik, Genre und Geschichtsvermittlung« wollen wir mit Klaus Theweleit darüber ins Gespräch kommen, wie seine Faschismus-Auffassung Genre-Comics mit Referenzen zum Holocaust lesbar macht. Ist Batman ein Faschist?  

Prof. Dr. Klaus Theweleit hat Bücher über den soldatischen Körper, Machtverhältnisse in der Kunstproduktion und den Pocahontas-Komplex geschrieben. 2021 erschien im Residenz Verlag, Wien/Salzburg Das Lachen der Täter: Breivik u.a. Psychogramm der Tötungslust. 2016 wurde er mit dem Schillerpreis der Stadt Mannheim, 2021 mit dem Theodor W. Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet.

Eine Veranstaltung des Fritz Bauer Instituts in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Frankfurt