Der Gewalt im Nahen Osten mit einem Friedensansatz begegnen

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW kritisiert die israelische Militäroffensive auf Rafah scharf und fordert die Bundesregierung erneut auf, sich für einen dauerhaften Waffenstillstand sowie ausreichende humanitäre Hilfe und die Freilassung der Geiseln einzusetzen. Die Bundesregierung solle die Waffenlieferungen an Israel stoppen, durch die Deutschland sich am Massenmord an der Bevölkerung in Gaza beteiligt.

Die IPPNW fordert von der Bundesregierung zudem, Palästina diplomatisch anzuerkennen, wie das bereits 140 Länder getan haben, darunter Spanien, Irland, Malta, Norwegen und Slowenien. Zudem solle die Bundesregierung die Gründung einer Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit für den Mittleren und Nahen Osten unterstützen.

Nur ernsthafte Verhandlungen können die Logik der Gewalt beenden. Weitere Eskalationsschritte, wie die völkerrechtswidrige Bombardierung des iranischen Konsulatsgebäudes in Damaskus, auf die der Iran vorhersehbar mit Vergeltungsangriffen reagiert hat, drohen einen Flächenbrand auszulösen, was umso gefährlicher ist, da Israel über Atomwaffen verfügt.

„Die Militäroffensive bedeutet für Tausende Palästinenser*innen  – darunter Frauen und Kinder – eine menschengemachte Hungersnot, welche die lebensrettende humanitäre Hilfe für die geschwächten Menschen im Gazastreifen verhindert", erklärt die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen.

Pressemitteilung 7.5.2024